ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
466 Abschnitt X das vorläufige Niederlegen der Hochstammkronen in die Erde. Das Aufheben erfolgt dann bei regnerischer Witterung zu geeigneter Zeit. Niederveredelte Rosen werden entsprechend mit Erde angehäufelt und mit Tannenreis gedeckt. Rosen, die längere Zeit nicht austreiben, werden an Stamm und Krone mit frischem Moos eingebunden, das feucht zu erhalten ist und die Rinde vor dem Austrocknen bewahrt. Auch bei der größten Sorgfalt im Pflanzen wird ein Teil der Rosen eingehen und man tut gut, eine entsprechende Zahl von Ersatzpflanzen in Töpfen heranzuziehen, um mit ihnen später die entstandenen Lücken ausfüllen zu können. e. Der Schnitt der Rosen. Richtig ausgeführt, trägt er wesentlich zum Gedeihen der Rosen bei. Viele Rosen der Gärten blühen schlecht oder gar nicht infolge unrichtigen Beschneidens. Lassen sich bei der Vielseitigkeit des Materials auch keine bestimmten Regeln aufstellen, so kann man doch im allgemeinen folgendes beachten: Alle starkwüchsigen, rankenden Sorten, ob Tee-, Teehybrid-, Noisetteoder Remontantrosen, dürfen nicht kurz geschnitten werden. Andernfalls ist das Blütenholz fort und die Rosen treiben nur Holz und Blätter. Dagegen sind die kurztriebigen, schwachwüchsigen Rosen kurz zu schneiden, weil sie am frischen Holze blühen. Ausgenommen sind die schwachwüchsigen Pimpinell- und Kapuzinerrosen nebst Varietäten und Hybriden. Sie dürfen nur wenig oder gar nicht geschnitten werden, weil sie sonst überhaupt nicht blühen. Das Gleiche gilt für die Centifolien- und Moosrosen, für die gestreiften gallischen oder Provinzrosen, sowie für die Rugosarosen, die ebenfalls nur am alten Holze blühen. Bei diesen Rosen wie bei den Kletter- und Rankrosen wird im Frühjahr nur das dürre und schadhafte Holz entfernt. Der eigentliche Schnitt wird nach der Blüte vorgenommen, worauf die Pflanzen für das kommende Jahr wieder kräftiges Blütenholz treiben. Polyantha-, Bengal- und Bourbonrosen können kurz geschnitten werden. Unter den zu Gruppen geeigneten niederveredelten Tee-, Teehybrid- und Remontantrosen gibt es starktreibende Sorten, welche, langgeschnitten, sehr reich blühen. Die Triebe müssen aber, um sie in eine gefügige Form zu bringen, niedergehakt oder niedergebunden werden. Auf diese Weise behandelt, treibt fast jedes Auge einen Blütenzweig, so daß die niedergebundenen Ranken zu Rosengirlanden werden. Die abgeblühten Ranken werden erst im Frühjahr abgeschnitten, wofür neu entstandene Triebe Ersatz liefern. Ähnliches gilt von den sogenannten Trauerrosen, die auch gelegentlich aufstrebende Triebe entwickeln, die man niederbindet statt sie zu entfernen. Füglich kann man unterscheiden zwischen Frühjahrs-, Sommer-, Herbst-und Winterschnitt. Im Frühjahr, sobald die Rosen aufgedeckt sind, schneidet man an Stamm-und Buschrosen zuerst das dürre und schadhafte Holz, sowie zu dicht stehende Triebe aus. Sodann werden die stehengebliebenen auf die richtige Länge zugeschnitten. Dabei ist die Form der Krone bzw. des Busches im Auge zu behalten. Wo das Innere zu locker ist, wird auf ein nach innen gerichtetes Auge geschnitten,