ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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494 Abschnitt X Das Kupfer-Zucker-Kalk-Pulver (100 kg für 38 Mark). Man schüttet 3 bis 4 kg des Pulvers in 40 Liter kaltes Wasser unter ständigem Umrühren und setzt allmählich weitere 60 Liter Wasser zu. Vor dem Einfüllen in die Spritze ist jeweils umzurühren. Das Kupfer-Schwefel-Kalk-Pu I v e r (100 kg 23 Mark) soll den Rosenrost und den Rosenmehltau zugleich bekämpfen. Es wird nicht gelöst, sondern wie der Schwefel aufgestaubt unter wiederholter Anwendung bei trockenem Wetter morgens, wenn der Tau noch auf den Blättern liegt. Die erwähnte Firma liefert auch Spritzen (je nach Art und Größe für 4 bis 28 Mark) und Schweflet (2 bis 20 Mark). 2. Das Seerosenbecken. Unter den Wasserpflanzen gibt es eine Anzahl höchst dekorativer Gewächse, so daß es sich wohl verlohnt, in geeigneten Wasserbecken eine Auswahl derselben anzupflanzen, um damit dem Garten einen eigenartigen Schmuck einzuverleiben. Man bezeichnet die mit Wasserpflanzen besetzten Becken gewöhnlich als Aquarium und unterscheidet solche des kalten und des warmen Wassers. Da der Ausdruck Aquarium aber auch eine andere Bedeutung hat (Behälter für Fische und andere Wassertiere) und da die stattlichsten Wasserpflanzen sowohl des kalten als des warmen Wassers der Familie der Nymphaea-ceen oder Seerosengewächse (Nymphaea, Nuphar, Nelumbium, Victoria usw.) angehören, so wird man das Wort Aquarium durch Nymphaearium ersetzen können, wenn überhaupt ein Fremdwort nötig ist. Die für das Wasserbecken geeigneten Pflanzen sind in Abschnitt II, Art. 12 a und b zusammengestellt. Für das kalte, d. h. nicht künstlich erwärmte Wasser kommen die einheimischen, die aus Skandinavien, Kanada, Nordamerika usw. eingeführten Seerosen in Betracht. Deren Verwandte aus den ägyptischen, indischen, mittel- und südamerikanischen Gewässern können sich nur üppig entwickeln, wenn sie ihrer Heimå^entsprechende Kulturbedingungen finden. Man hat sie deshalb schon lange in besonderen Warmhäusern (Victoriahäuser) gezogen und zur Schau gestellt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Wärmeanspruch dieser Gewächse sich mehr auf das Wasser bezieht als auf die Luft und daß man sie während der Sommermonate bei uns ganz wohl im Freien kultivieren kann, wenn nur das Wasser entsprechend erwärmt wird. Es ist dies auch leicht begreiflich, da die Riesenblätter dem Wasser aufliegen und der größte Teil der Pflanzen sich ja in diesem Element befindet. Im Warmhaus ist der ganze Raum geheizt und das Wasser nimmt dessen Temperatur an; im Freien beschränkt sich die Heizung auf das Wasser, erfordert also eine etwas andere Einrichtung. Dem Bassin des Nymphaeariums kann man eine regelmäßige Umrahmung aus Stein oder Zement geben nach Grundrißformen, wie sie Abb. 147 gebracht hat. Man kann es aber auch willkürlich begrenzen und mit Felsblöcken garnieren, also mehr im landschaftlichen Stile halten. Ob sich das eine oder andere mehr empfiehlt, hängt vom Stil des Gartens und der Umgebung ab. Das Nymphaearium des kalten Wassers kann natürlichen Boden haben und in diesen können die Pflanzen unmittelbar eingesetzt werden. Da es in diesem Falle auch natür-