ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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510 Abschnitt X. Schriftumfang. Für Porzellanetiketten ist eine bekannte und bewährte Firma: Nicolaus Kißling in Vegesack bei Bremen. Ein Auszug aus dem Musterbogen dieser Firma ist auf Seite 508 in halber natürlicher Größe zusammengestellt (Abb. 302). Die Celluloidetiketten haben Messingösen; die Porzellan- und Emailschilder sind nur durchlocht. Das Anbinden geschieht mit Kupfer- oder Bleidraht. Für die Beisteckung bestimmt, sind die Schilder doppelt durchlocht. Sie werden dann auf Latten oder Flacheisenstäbe geschraubt; die letzteren biegt man zweckmäßigerweise oben schräg ab. Auf starken galvanisierten Draht gelötete Zinkhülsen mit einschiebbarem, weiß lackiertem Lederschild zum Selbstbeschreiben sind ebenfalls im Handel; sie kosten, je nach Größe, 15, bis 35 M. das Hundert. Bei erwachsenen Bäumen kann die Etikette dem Stamm aufgeschraubt oder aufgenagelt werden, am besten in Augenhöhe, alo 1,5 m über dem Boden. Bei Bäumen, die noch Pfahl haben, kann die Etikette dem letzteren aufgeschraubt werden. Die Hängeschilder der Gehölze muß man von Zeit zu Zeit nachsehen, da es vorkommt, daß die Drähte in das Holz einschneiden oder mit der Rinde verwachsen. Gegen das Verlorengehen und das Verwechseln der Bezeichnung kann man sich einigermaßen schützen, indem man, außer der eigentlichen Etikette, eine kleine zweite Etikette anbringt oder durch Anhängen einer Nummer, die der Nummer des Pflanzenverzeichnisses entspricht, welches gedruckt oder geschrieben in vielen Fällen vorhanden sein wird. Es ist die größte Sorgfalt darauf zu verwenden, daß die Etikettierung richtig ist; eine unrichtige Etikettierung ist schlimmer als gar keine. Wenn eine Pflanze nicht sicher erkannt und bestimmt ist, so bleibt sie am besten unbezeichnet oder es muß wenigstens ein Fragezeichen hinter die nicht sichere Bezeichnung gesetzt werden. Alle Beteiligten sollten darauf dringen, daß in öffentlichen Gärten und Anlagen die wichtigsten Pflanzen, insbesondere die Solitärgehölze, deutlich sichtbar etikettiert werden. Durch diese Anregung zur Pflanzenkenntnis gewinnt das Publikum erhöhtes Interesse für die Gärten und das kann der Gartenkunst und der Handelsgärtnerei nur von Vorteil sein. Der Umstand, daß durch Mutwillen oder Bosheit gelegentlich Etiketten zerstört werden, darf kein Abhaltungsgrund sein. Auch der Einwand, daß die weißen Schilder das Gartenbild verunstalten, soll vor ihrer Anbringung nicht abschrecken.