Gartentechnik Und Gartenkunst
Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries
År: 1911
Forlag: Carl Scholtze Verlag
Sted: Leipzig
Sider: 744
UDK: 635.2
Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck
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Abschnitt XI
des Abschlusses gegen unbefugten Zutritt der Leute. Um das Übersteigen zu verhüten, werden die Stäbe am oberen Ende zugespitzt. Es sollen aber auch die Hunde vom Eindringen abgehalten werden. Das wird erreicht, wenn man die Stäbe nicht weiter als 8 bis 10 cm, von Mitte zu Mitte gemessen, stellt. Aus Ersparnisgründen und weil man die Aus- und Einsicht möglichst wenig behindern will, ergibt sich nun das Prinzip, die Stäbe im unteren Teil des Gitters enger zu stellen als im Oberteil, also zweierlei Stäbe, kurze und lange, abwechselnd anzubringen, was dann im allgemeinen drei Längsschienen nötig macht. Wollte man die Stäbe auf die ganze Höhe eng stellen, so hätte dies den Mißstand, daß die Vorübergehenden, insbesonders bei vollem Sonnenschein, von den rasch folgenden Sehstörungen unangenehm berührt und unnötig belästigt würden. Nach dem vorerwähnten Prinzip ist das Gitter der Abb. 309 konstruiert. Läßt man die kurzen Stäbe fort, so kann man das Eindringen der Hunde auch dadurch verhindern, daß man in der unteren
Partie hinter dem Gitter ein hübsches solides Drahtgeflecht anbringt (Abb. 310). Man sieht öfters, daß bei Gittern, die nicht nach dem oben angegebenen Prinzip konstruiert sind, nachträglich durch Einziehen von Stacheldraht nachgeholfen wird. Das sieht unschön aus und sollte bei Ziergärten unterbleiben. Der Stacheldraht ist eine ganz gute Erfindung für viele Zwecke; im Ziergarten verwendet, haftet ihm immer etwas Barbarisches an, das unangenehm berührt.
Die Abb. 308 verzeichnet ein eisernes Gitter, geeignet zur Einfriedigung größerer Gärten, wo es weniger auf Eleganz als auf billige Herstellungsweise ankommt. Da einfache Gitter gewöhnlich nach einem bestimmten Preis pro Kilo vergeben werden, so hat der Besteller ein Interesse daran, daß mit geringem Eisenaufwand ein starkes und solides Gitter hergestellt wird. Man verwendet dann zweckmäßigerweise die sogenannten U-Eisen, deren Profil in der genannten Hinsicht wohl das rationellste ist. Das aufgezeichnete Gitter ist 1,4 m hoch. In Granitblöcke, die im Abstand von 2,5 bis 3 m gesetzt sind, werden starke Eisen (die Maße sind eingeschrieben) als Pfosten ein-