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Abschnitt XI
Je nach Lage des Falles eignen sie sich auch zur Einfriedigung von Gärten. Die geschnittenen
Hecken sind seit der Herrschaft des Naturstiles ziemlich im Verruf, aber wohl mehr als nötig. Eine frischgrüne, lückenlose und gut gehaltene Einfrie-
digungshecke paßt sich ciem Gartenmindestens ebensogut an als ein künstliches Geländer und wo man Teppichbeete imGarten duldet, da braucht man vor dem Beschneiden einer Hecke nicht zurückzuschrecken. Die meist benutzten Gehölze (vergl. Abschnitt II, 7) sind die Hainbuche, der Liguster und der Weißdorn, von Koniferen Taxus und der abendländische Lebensbaum. Für Laubhölzer wird man im allgemeinen die Herbstpflanzung, für Nadelholzhecken die Frühjahrspflanzung vorziehen. Die betreffenden Gräben werden auf 60 cm Breite und 50 cm Tiefe ausgehoben und einige Zeit vor der Pflanzung wieder zu 2/s ausgefüllt. Man schlägt längs derMittel-
lieh länger, wenn es zwischen Pfosten ausStein oder Zement seine Aufmachung erhält (Abb. 321).
GeschnitteneZier-hecken von Brüstungshöhe sind an Bahndämmen und Uferstraßen eine bekannte Erscheinung.
Abb. 328. Eingang des Klosters Girolamo, Fiesoie.