Gartentechnik Und Gartenkunst
Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries
År: 1911
Forlag: Carl Scholtze Verlag
Sted: Leipzig
Sider: 744
UDK: 635.2
Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck
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Künstliche Gartenzutaten
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lime Pfähle ein und verbindet dieselben durch starken Draht in zwei oder drei Etagen. Beiderseits der Mitte werden die jungen Pflanzen im Verband nach der Schnur gesetzt, so daß durchschnittlich 5 Stück auf das Meter laufend kommen (also im gegenseitigen Abstand von 40 cm). Neuerdings pflanzt man auch einreihig im Abstand von 20 bis 25 cm, wobei dann dieHecken weniger breit ausfallen. Nach dem Pflanzen wird, wo nötig, auf einige Augen zurückgeschnitten, besser ist es jedoch, die Pflanzen nahezu bis zur endgültigen Höhe wachsen zu lassen, um sie dann erst zurückzuschneiden. Der Draht dient zum Anbinden der Pflanzen, bis sie genügend erstarkt sind. Wenn Weißdorn verwendet wird, werden die Haupttriebe niedergestreckt, um eine stärkere Verzweigung zu erzielen. Wichtig für die richtige Formierung des lebenden Zaunes ist der alljährliche Schnitt. Es ist von vornherein darauf zu halten, daß sich keine Lücken bilden. Zum Egalisieren der erwachsenen Hecke dienen besondere
Heckenscheren. Die Abb. 322 bildet eine gung ab. Nach der Staffage zu schließen, ist dieselbe allerdings längst über Brüstungshöhe hinausgewachsen.
Gewisse Arten von Balustraden kann man ebenfalls zu den Einfriedigungen von Brüstungshöhe zählen. Sie sind im Material des Steines eine häufige Erscheinung in den Terrassengärten des italienischen und französischen Stiles. Sie sind Geländer zum Schutz gegen das Abstürzen und haben gleichzeitig architektonischen Zierwert. In ähnlichem Sinne werden sie auf den Zargen der Freitreppen, auf den Langseiten von Monumentalbrücken, am Rande tiefer Gewässer usw. angebracht. Die Balustrade setzt sich für gewöhnlich aus viererlei Formelementen zusammen: dem Sockel, den Postamenten, den zwischen diesen eingereihten Docken und den Abdeckplatten. Die Docken sind im Querschnitt quadratisch oder kreisrund, ausnahmsweise auch rechteckig (Abb. 326). Sie sind so zu stellen, daß sie sich nahezu berühren. Balustraden mit weit gestellten Docken sehen erfahrungsgemäß schlecht aus. Im übrigen richtet sich der Formalismus nach der zugehörigen Architektur. Am besten passen sich Balustraden der genannten Art dem Barockstil an. Die Abb. 323 zeigt die Verwendung einer Balustrade im Garten der Villa d’Este .
Gartenpartie mit Heckeneinfriedi-
P
329. Türzuwerfung einfachster Art.