Gartentechnik Und Gartenkunst
Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries
År: 1911
Forlag: Carl Scholtze Verlag
Sted: Leipzig
Sider: 744
UDK: 635.2
Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck
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Künstliche Gartenzutaten
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man an Stelle der Pyramiden sogenannte Schirme, d. h. Gestelle, die mit dem Skelett eines Regenschirmes einige Ähnlichkeit haben. Die Schirme können in verschiedener Form und Größe gebaut werden, je nach dem Zweck.
Der Schirm der Abb. 340 mißt 1 m im Durchmesser, ist also nicht groß. Er ist zusammengesetzt aus neun Flacheisenteilen (30/6 mm), wird über einen sauber gearbeiteten Holzpfahl geschoben und an demselben rohrschellenartig befestigt. Solider wird das Ganze, wenn der Pfahl durch ein schmiedeeisernes Siederohr ersetzt wird, das nach oben mit einem Krönungszapfen geschlossen wird.
Der Schirm der Abb. 341 ist größer in den Abmessungen, reicher in der Ausführung und dementsprechend teurer herzustellen. Er setzt sich zusammen aus acht Rundeisenstäben, einem Rundeisenring und sechs Flacheisenringen. Dem beigezeichneten Maßstab, der selbstredend auch geändert werden kann, würde Rundeisen von 14 bis 16 mm Durchmesser und Flacheisen von 6 auf 30 mm entsprechen.
Für Rankrosen, wie Crimson Rambler, für Clematis Vitalba, CI. pani-
Abb. 344. Schematische Darstellung von Bogenkombinationen.
culata und ähnliche Schlinger benutzt man gerne Bögen. Während die Pyramiden frei im Rasen stehen und die Schirme meist in die Mitte eines Rundbeetes gesetzt werden, Überspannen die Bögen an geeigneten Stellen den Weg. Hier ist — und auch für die Schirme kann es je nach der Bepflanzung nötig sein — eine Befestigung in Steinsockeln oder Betonklötzen erforderlich. Wollte man die Bögen in massivem Walzeisen ausführen, so müßte man es schon sehr stark wählen, wenn die bepflanzten Bögen im Wind nicht schwanken sollen. Man verdoppelt deshalb die Bögen (konzentrisch nach Abb. 342 oder hintereinandergestellt nach Abb. 343) oder verwendet an Stelle von Rund- oder Quadrateisen das bei gleichem Gewicht viel stabilere Gas- oder Siederohr, das torsierte Kreuzeisen usw. Die Eisenstärke der Bögen richtet sich nach deren Größe und diese ist abhängig von der Größe des Gartens und der Breite der Wege. Immer sollten die Bögen höher wie breit sein, weil sie andernfalls einen gedrückten Eindruck machen.
Die Abb. 342 verzeichnet einen Bogen, hergestellt aus Quadrateisen (20/20 mm), die durch Andreaskreuze aus Flacheisen (20/5 mm) verbunden und abgesteift sind. Um das Schwanken zu verhindern, ist der Bogen beider-