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Abschnitt XI
seits nach vorn und hinten abgestrebt, wie die Mitte der Abbildung es darstellt. Wählt man statt des Quadrateisens Winkeleisen (30/30/5 mm), das sich allerdings schwieriger biegen läßt, so bringt man die Andreaskreuze, die nach der Zeichnung sowohl vorn als hinten vorhanden sind, nur einerseits an und wählt das Flacheisen dazu entsprechend stärker.
Die Abb. 343 bringt einen Doppelbogen, der nebenbei bemerkt unter gewöhnlichen Verhältnissen auch einfach ausgeführt, noch stark genug ist. Für die Bögen dient zweizölliges Siederohr (51 mm); die Absteifung derselben ist durch Gasrohrstücke und hindurchgezogene Schraubenbolzen bewirkt. Ein derartiger Doppelbogen ist, solide Arbeit vorausgesetzt, sehr widerstandsfähig. Um die Pflanzen sicherer aufbinden zu können, empfiehlt es sich, das Rohr in
Abb. 345. Ständer aus Holz für Säulenrosen. passenden Abständen in be-Rosarium des Gartens Bagatelle, Paris, Dir. J. C. N. Forestier. .. . . .
liebiger Richtung zu durch-lochen, um Drähte oder Schnüre durch das Rohr hindurchziehen zu können. Man kann auch sogenannte Trudelgitter (Kreuzungen aus geschlitztem Eichenholz) den Bögen einerseits oder beiderseits vorbinden (vergleiche Abb. 266). An diesem Holzwerk lassen sich die Pflanzen
bequem aufbinden; sie werden weniger gedrückt. Das Holz wird auch weniger heiß und nicht so kalt als das Eisen.
Im Scheitel hoher Bögen kann man einen Haken zum Aufhängen von Blumenampeln .anbringen. Für Wegkreuzungen kann man zwei Bögen über Kreuz stellen, die sich dann im Scheitel schneiden, wie die Rippen eines Klostergewölbes (Abb. 344). Will man noch weiter gehen, so kann man
Abb. 346. Befestigung des Drahtes am Rohr der Bögen.
zu den zwei Diagonalbögen vier Frontbögen hinzufügen (Abb. 344), wonach dann das