Künstliche Gartenzutaten
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Abb. 352. Laubengerüst des von Dir. J. C. N. Forestier angelegten Rosariums im Garten Bagatelle, Paris.
weniger robuste, feinzweigige Pflanzen ist ein Geflecht besser am Platze. Benutzt man Drahtgeflechte, so wähle man starke, großmaschige Formen, Die engmaschige Verkleidung wirkt zu geschlossen und erinnert an Käfige. Ein Mittelweg besteht darin, im unteren Teil — etwa auf Brüstungshöhe — Drahtgeflecht oder Streckmetall zu verwenden und im oberen Teile Längs-drähte zu spannen. Auch das bei den Spalieren zu erwähnende Bandeisengitter (Abb. 354) kann zur Verbindung der Bögen im Unterteil in Betracht kommen. Der Abstand der einzelnen Bögen richtet sich nach der Größe derselben; man wird denselben durchschnittlich mit 3 m bemessen können. Die Befestigung der Drähte am Rohr der Bögen erfolgt zweckmäßigerweise mittels Drahtstiftschlaufen nach Abb. 346.
Die Abb. 347 bringt den Laubengang eines neu angelegten Gartens. Der Gang ist gebildet durch acht in gleichen Abständen gereihte Bögen, die in ihrem Oberteil verdoppelt sind. Die Sprossen der eisernen Doppelbögen endigen in Knöpfe; die Knöpfe können zum Aufbinden der Rankrosen dienen, die zur Belaubung des Ganges bestimmt sind. Die Anlage gehört zu dem durch das Gartenbaubureau von Jak. Ochs in Hamburg ausgeführten Rosengarten am Wasser, den weiter oben die Abb. 273 und 274 vorgeführt haben.
Die Abb. 348 bringt einen Laubengang aus der Villa Haas in Mannheim,