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Abschnitt XI
können. (Über Vasenpflanzen und Randgarnierung vergl. Abschnitt II, Artikel 16 und 17.) Man stellt derartige Zierstücke gern in die Mitte von Teppichbeeten, wo sie gut hinpassen und gut zu wirken pflegen. Paarweise lassen sie sich zu den beiden Seiten eines Weges anbringen, der in eine besondere Abteilung, wie z. B. das Rosarium, führt (Abb. 403). Zu viert können sie in den Ecken einer Parterreanlage Platz finden usw. Die Postamente kommen in Wegfall, wenn die Vasen auf Mauern gestellt werden, wozu sich
Abb. 400. Marmorkrater aus der Villa des Maecen. (Die rechte Seite zeigt den Topfeinsatz für Vasen, die bepflanzt werden sollen.)
hin und wieder Gelegenheit bietet. Wichtig ist in allen Fällen nicht nur die Wahl eines hübschen Modelles, sondern auch die richtige Größe, weil sonst die Wirkung kleinlich oder auch brutal sein kann. Ein absolutes Maß läßt sich nicht geben, weil eben die Umgebung den gerade richtigen Maßstab bestimmt. Die Zement- und Tonwarenfabriken führen in ihren Musterbüchern die einschlägigen Modelle auf. Die betreffenden Erzeugnisse sind verhältnismäßig billig, allerdings aber nicht immer mustergültig.
Vasen aus Terrakotta oder Zement von flachem, schalenartigem Charakter