ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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632 Abschnitt XII der Gärtner nicht zu gießen und da der größte Wasserbedarf der Pflanzen mit ihrem Hauptwachstum zusammenfällt, so hat das Gießen seine bestimmte Saison, die sich durch Zufälligkeiten der Witterung und örtliche Verhältnisse innerhalb gewisser Grenzen etwas verschieben kann. Unter Umständen kann es aber von Vorteil sein, auch dann zu gießen, wenn eigentlich niemand daran denkt, wenn z. B. im März Ostwinde die Koniferen und andere immergrüne Gehölze über Gebühr austrocknen, weil der Boden gleichzeitig auch trocken ist. Über die Bewässerung des Rasens vergl. Abschnitt VI. 4 und 5. Blumenzwiebeln. — Wenn Hyanzinthen,Tulpen, Narzissen usw. alljährlich an dieselbe Stelle gepflanzt werden, so werden sie erfahrungsgemäß häufig von Krankheiten befallen. Der einmal eingeschleppte Pilz befällt dann offenbar die nämlichen Wirte wieder. Es ist deshalb geraten mit der Bepflanzung der Beete alljährlich zu wechseln. Außerdem empfiehlt sich aber, die Blumenzwiebeln vor dem Legen in Kupferkalkbrühe (vergl. Abschnitt X. S. 490) zu tauchen und sie auf eine Handvoll Holzkohlenpulver mit Quarzsand zu setzen. Die abgeblühten Zwiebeln werden ausgehoben und wenn sie nochmals verwendet werden sollen, in Erde eingeschlagen, bis sie völlig eingezogen sind (die Nährstoffe der Blätter gehen in die Zwiebel zurück). Später werden die Zwiebeln gereinigt, abgehäutet und an einem trockenen luftigen Orte bis zum Wiedereinpflanzen aufbewahrt. Düngung. — Um Wiederholungen zu vermeiden, sei auf Abschnitt V. B. 4 und Abschnitt X. 1 h verwiesen. Hinzugefügt mag noch folgendes werden: Frisch versetzte Pflanzen soll man nicht düngen und besonders dann nicht, wenn deren Wurzeln beschädigt oder beschnitten worden sind. Momentan wirkende Dünger dürfen nur zurzeit des Beginnes und der Dauer der Vegetation verabreicht werden. Zur Zeit der Vegetationsruhe sollen die Pflanzen nicht durch Düngung gestört werden. Kranke Pflanzen, ausgenommen die durch Nahrungsmangel heruntergekommenen, soll man ebenfalls nicht düngen. Manche Pflanzen ertragen eine starke Düngung, andere wieder nicht. Zu den ersteren gehören im allgemeinen alle krautigen und großblätterigen Pflanzen, zu den letzteren die Zwiebelpflanzen und Sukkulenten. Besondere Vorsicht erheischen die raschwirkenden und flüssigen Dünger; für sie gilt die Regel: lieber schwach und öfters statt stark und selten düngen. Weit weniger gefährlich sind die langsam wirkenden, stark verrotteten und erdigen Dünger. Ein Übermaß von Dung oder eine schlechte Verteilung desselben rächt sich aber immer und schadet statt zu nützen. Gehölze. — Alljährlich im Spätherbst oder Frühwinter wird der Boden der Gehölzgruppen mit Schonung der Wurzeln umgegraben. Das abgefallene Laub ist der natürliche Dung; es wird vorher zusammengerecht und mit untergegraben. Gräbt man sofort nach dem Laubabfall um, so kann es der Wind nicht mehr davon tragen. Beim Umgraben kann auch Komposterde oder Stalldünger mit untergebracht werden. Der umgegrabene Boden wird über Winter roh liegen gelassen, damit er ordentlich durchfriert.