ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
636 Abschnitt XII Schutzpflanzung. — Es kommt vor, daß Neupflanzungen nicht gut aufkommen, weil sie zu sehr von Sturm und Wetter leiden. Wo dies zu befürchten ist, erscheint eine sogenannte Schutzpflanzung angezeigt, die je nach Lage des Falles innerhalb oder besser außerhalb des Gartens angelegt wird. Sie bildet eine den Wind, abhaltende oder wenigstens mäßigende Wand, die unter Umständen wieder entfernt werden kann, wenn sie nicht mehr nötig ist. Als rasch und stark wachsende Gehölze empfehlen sich von den Laubhölzern die Weiden, Pappeln, Ulmen, Robinien, Roßkastanien, Holunder, Hartriegel, Caraganen, Pfeifensträucher usw, von Nadelhölzern die Kiefern, Weymouthskiefern und Fichten. Die Pflanzung geschieht dem Zwecke gemäß ziemlich dicht, im übrigen unter Berücksichtigung einer guten malerischen Wirkung in bezug auf Gruppierung und Höhenumriß. Bis zu gewissem Grade ist jede Grenzpflanzung auch Schutzpflanzung für das Innere der Anlage und man kann unter Umständen beide Zwecke zugleich verfolgen. Solitärgehölze. — Ihre bevorzugte Stellung erfordert eine bevorzugte Behandlung in betreff des Ausputzens, der Baumscheiben, der Düngung und Bewässerung. Am meisten vernachlässigt werden in der letzteren Beziehung diejenigen Gehölze, die es am wenigsten verdienen, d. h. solche deren Äste bis zum Boden reichen, Nordmannstannen, Blaufichten usw. Man darf auch bei ihnen die Mühe nicht scheuen, das Wasser und den Dung dahin zu bringen, wo er richtigerweise hingehört, auf die gelockerte Baumscheibe. Stauden. — Sie verlangen durchschnittlich einen lockeren, nahrhaften Boden. Die beste Pflanzzeit ist von Mitte September bis Mitte Oktober, weil sie dann noch einigermaßen anwachsen können und im Frühjahr nicht gestört werden. Frisch gepflanzte Stauden müssen über Winter gedeckt werden, wozu sich Tannenreis, Laub, Torfmull usw. eignet. Man soll aber das Herz der Pflanzen nicht zu fest eindecken, weil sie sonst statt am Frost an Fäulnis zugrunde gehen. Für die Frühjahrspflanzung sind der März und April die geeigneten Monate. Etwa alle drei Jahre sind die Stauden auszuheben, zu teilen und neu einzupflanzen, wobei verrotteter Dung untergebracht wird. Beim Umgraben ist vorsichtig zu Werke zu gehen, damit die von oben nicht sichtbaren Neutriebe nicht zerstört werden. Wuchernde Ausläufer sind zu entfernen. Für reichliche Düngung, Bewässerung und Auflockerung des Bodens sind die meisten Stauden recht dankbar. Starkwüchsige Solitärstauden wie Polygonum sachalinense, Sieboldii und amplexicaule, Phytolacca decandra, Helianthus orgyalis, Solidago cana-densis usw. können viele Jahre an derselben Stelle stehen und entwickeln sich zu mächtigen Büschen. Auch sie wären für ein öfteres Umpfanzen dankbar; es entstehen aber dabei leicht störende Nebenpflanzen und Verwilderungen Die Stauden für Blattpflanzengruppen, meist aus südlichen Gegenden stammend, werden im Gewächshause herangezogen, erst Ende Mai ausgepflanzt, im Herbste ausgehoben und im Gewächshause überwintert. Hierher gehören die Caladium-, Cyperus-, Datura-, Musa- und Solanumarten, Begonien und andere mehr. Kleinere Stauden für Florbeete, im freien Lande angezogen,