ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
668 Abschnitt XIII Abb. 438 c zeigt die gewöhnliche Kavalierperspektive. Alle Kanten sind unverkürzt. Da ein derartig dargestellter Würfel der Tiefe nach viel zu lang erscheint, so kann man die Tiefenkanten auf die Hälfte verkürzen nach Abb. 438 d. Der schiefe Winkel (auf der Zeichnung 45°) kann beliebig gewählt werden. Abb. 438 e bringt den Würfel in Militärperspektive. Alle Kanten sind unverkürzt. Die Grundfläche des Würfels bleibt ein Quadrat; die Lage des Quadrats kann beliebig gewählt werden. Abb. 438 f und g sind perspektivische Bilder des Würfels. Nach f steht der Würfel in Frontstellung; die Vorderfläche bleibt ein Quadrat. Nach g ist eine beliebige Übereckstellung gewählt. Kritik der Methoden in Hinsicht auf die Darstellung von Gärten. Die Methode 1) ist weitaus am meisten verwendet und gebräuchlich. Ihre Vorteile bestehen in der einfachen und raschen Erledigung des Zeichengeschäftes und in dem Umstande, daß die meisten Abmessungen ohne Hilfskonstruktion entnommen werden können. Diesen Vorteilen steht der Nachteil gegenüber, daß zum Verständnis der Darstellung eine gewisse Schulung gehört, die nicht jeder Laie hat. Für Gartenpläne ist die Hauptsache die Darstellung im Grundriß. Der Aufriß wird selten gezeichnet, da er in den wenigsten Fällen ein befriedigendes Bild liefert. Die nach hinten liegenden Teile werden von den vorderen zu sehr verdeckt und überschnitten. Für Berg- und Terrassengärten, sowie für einzelne Partien ebener Gärten kann die Aufrißdarstellung gelegentlich in Betracht kommen. Abb. 439 zeigt den Grundriß eines Hausgartens mit niedriger Terrasse. Der Aufriß ist weggelassen. Da der Grundriß nur die Längen und Breiten ergibt, nicht aber die Höhen, welche sonst dem Aufriß entnommen werden, so ist hierfür Ersatz geschaffen durch die Beigabe von Schlagschatten. Denkt man sich das Licht unter einen Winkel von 45° zur Horizontalebene einfallend, so wird die Länge der Schlagschatten (vom Fußpunkt des Objektes gemessen) gleich der Höhe. Das Maß mn gibt also z. B. an, daß das Wohnhaus von Sockelunterkante bis zur Traufe 9 m hoch ist. Ebenso ist die Höhe des Geländers, der Bögen, der Bäume usw. der Schattenlänge derselben entsprechend. Die Höhe der Terrasse läßt sich, da für sie keine Schlagschatten vorhanden sind, aus der Anzahl der Treppentritte ungefähr bestimmen. Für acht Stufen beträgt die Auftrittbreite nach der Zeichnung 2,4 m, für eine Stufe also 0,3 m. Diesem Auftritt entspricht gewöhnlich eine Steigung von 0,15 m; die Terrasse hat neun Steigungen; ihre Höhe beträgt demnach 9 x 0,15 = 1,35 m. Ist das Gelände nicht eben, sondern bewegt, so sind dem Grundriß senkrechte Schnitte oder Profile oder aber horizontale Schnitte, d. h. Schichtenkurven, beizuzeichnen oder auch beides. Aus dem einen läßt sich immer das andere bestimmen. Die Abb. 440 zeigt ein derartiges Gartengelände. Es ist mit einem Netz rechtwinklig sich kreuzender Linien überzogen und füY die Kreuzungspunkte sind die durch Nivellementaufnahme zu bestimmen-