Das gärtnerische Zeichnen und Modellieren, das Entwerfen der Pläne usw. 667
2. Die rechtwinklige Parallelprojektion auf schief angenommene Bildebenen (Axonometrie). Sie liefert isometrische, dimetrische oder trimetrische Bilder mit einerlei, zweierlei oder dreierlei Verkürzungen.
3. Die schiefwinklige Parallelprojektion auf senkrechte Bildebenen. Sie liefert die sog. Kavalierperspektiven.
4. Die schiefwinklige Parallelprojektion auf horizontale Bildebenen. Sie liefert die sog. Militärperspektiven.
Die unter 2, 3 und 4 genannten Projektionen bezeichnet man als Parallelperspektive.
5. Die Zentral- oder Polarprojektion auf eine senkrechte Bildebene. Sie liefert die eigentlichen Perspektiven.
Abb. 438. Graphische Erläuterung der verschiedenen Projektionsmethoden.
a) Methode 1: Grundriß und Aufriß. — b) Methode 2: Isometrische Projektion. — c) u. d) Methode 3: Kavalierperspektive (c mit unverkürzter, d2mit auf */« verkürzter Tiefe). — e) Methode 4: Militärperspektive. f) u. g)
> Methode 5^eigentliche Perspektive (f in Frontstellung; g in Uebereckstellung.)
Die Methoden 1, 2, 3, und 4 sind Abstraktionen; das Auge wird in unendliche Ferne verlegt und die Sehstrahlen oder projizierenden Strahlen werden parallel. Die Methode 5 dagegen entspricht dem wirklichen Sehvorgang (oder dem Vorgang im photographischen Apparat). Die projizierenden Strahlen laufen nach einem Punkt, dem Zentrum, Pol oder Auge.
Zur graphischen Erläuterung der genannten fünf Methoden ist die Abb. 348 eingereiht, wobei als Darstellungsobjekt ein einfacher Körper, der Würfel zu Grunde gelegt ist.
Abb. 438 a zeigt den Würfel, mit einer Kante nach vorn, in Grund-und Aufriß.
Abb. 348 b gibt eine isometrische Darstellung. Die drei in einem Eck zusammenlaufenden Kanten verkürzen sich gleichmäßig (isometrisch).