ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
684 Abschnitt XIII 4. Das Übertragen vom Plan auf den Platz. Dieser Vorgang ist ähnlich der Aufnahme eines Geländes. Er ist gewissermaßen das nämliche Verfahren in umgekehrter Reihenfolge. Er setzt also wie jene die Kenntnisse der praktischen Geometrie und den Besitz der nötigen Werkzeuge voraus (Visierstäbe, Kreuzscheibe, Winkeltrommel oder Winkelspiegel, Meßlatten, Meßketten, Bandmaße usw.). Der Aufnahme eines Geländes kann man die Triangulationsmethode oder die Koordinatenmethode zugrunde legen (Abb. 449). Die erstere geht von dem Grundsätze aus, daß ein Dreieck bestimmt ist, wenn seine drei Seiten gegeben sind. Es wird von zwei Punkten aus der dritte eingemessen. Da man nun eine Figur auf verschiedene Weise in Dreiecke zerlegen kann, so läßt das Verfahren allerlei Varianten zu. Die Koordinatenmethode nimmt eine gerade Linie als Achse, Stations- oder Standlinie an, fällt von allen in Betracht kommenden Punkten Perpendikel oder Senkrechte — in diesem Fall Ordinaten genannt — auf jene und mißt die Länge dieser sowie die betreffenden Abstände auf der Stationslinie (Abszissen). Die letzteren können einzeln für sich vermessen und vermerkt werden, wie Abb. 449 zeigt. Man kann auch alle Abszissenlängen auf den nämlichen Punkt beziehen, also die Längen AC, AD, AB bestimmen, wobei etwaige Meßfehler sich nicht weiter vererben. Wo eine einzige Stationslinie nicht ausreicht oder unzweckmäßig erscheint, kann man mehrere Linien annehmen. So ist z. B. nach der Abb. 449 eine zweite parallel zur ersten angenommen, damit die betreffenden Ordinaten kürzer werden. Von den genannten beiden Methoden wird für die Umkehrung des Verfahrens, also für das Übertragen vom Plan auf das Gelände gewöhnlich nur die letztere verwendet, obschon man auch mit Schnüren am Platze Kreuzungsbögen beschreiben kann, wie mit dem Zirkel auf dem Papier. Da das zum Garten bestimmte Gelände meist schon seine Begrenzung hat, so wählt man die Grenzlinien (sofern sie gerade sind) gern als Stationsinien und errichtet auf diese mittels Winkeltrommel, Winkelspiegel oder Kreuzscheibe die Ordinaten von gegebener Länge. Handelt es sich um ein größeres Objekt, so fertigt man von den einzelnen. Teilen Arbeitspläne in größerem Maßstab und kotiert dieselben, d. h. man versieht sie mit den nötigen Hilfslinien und Maßzahlen. Wie dies gemeint ist, zeigt Abb. 450, welche einen Teil des Planes der Abb. 448 behandelt. Nach dem Arbeitspläne werden die durch Pfähle zu markierenden Punkte der Weglinien, Beete usw. bestimmt. Bezüglich der Weglinien kann man Punkte der beiden Ränder (je zwei) mit derselben Ordinate bestimmen (Abb. 450 bei M) oder man kann zunächst die Mittellinie des Weges ausstecken und von dieser aus die halbe Wegbreite nach beiden Seiten antragen (wie bei N). Wo die Weglinien Kreisbogen sind, wie bei Q, reißt man ihre Ränder mit der Schnur auf, nachdem der betreffende Mittelpunkt und die Länge des Halbmessers bestimmt sind. In ähnlicher Weise werden Beete von Kreis-, Korbbogen- oder Ellipsenform umrissen, nachdem die Mittel- und Brenn-