Gartentechnik Und Gartenkunst
Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries
År: 1911
Forlag: Carl Scholtze Verlag
Sted: Leipzig
Sider: 744
UDK: 635.2
Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck
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Abschnitt XIV
auch zoologische Gärten mit kleinerem oder größerem Tierbestand zur Unterhaltung und Belehrung der Jugend. Alle diese Dinge und die Bewirtschaftung bringen es mit sich, daß diese Art von Gärten gegenüber anderen reichlicher mit kleinen Architekturen und künstlichen Zutaten ausgestattet wird und daß die überall nötigen Wege den Garten mehr zerstückeln, als es sonst der Fall zu sein pflegt.
Die Spielplätze sind schattig anzulegen. In ihrer Nähe sind Sitzbänke anzuordnen für die Begleitung der Kinder und andere Zuseher. Noch besser sind offene und halboffene Hallen, die bei plötzlich kommendem Regen als Refugium dienen. Für die Kinderspielplätze sind Turngeräte, speziell Rundlaufgerüste, Reck- und Parallelogrammschaukeln angezeigt. Als Spiel für Erwachsene ist Lawn-Tennis in Mode. Für dasselbe bestehen feste Normen, an welche sich die Anlage des Platzes zu richten hat. In England spielt man gewöhnlich auf dem Rasen. Bei uns empfiehlt sich ein makadamisierter Platz, hergestellt wie ein Weg mit Schotter- oder Steinkohlenschlackenschüttung und festgewalzter Abgleichdecke aus Lehm oder Straßenabzug mit Sand oder feinem Kies. Der betreffende Platz hat (ohne Zuschauerraum) die Größe von 30 auf 15 m, liegt der Länge nach am besten in der Nord-Südlinie, von schattigen Bäumen umgeben, die aber mit ihren Ästen das Spiel nicht hindern dürfen. Das Spielfeld hat eine bestimmte Größe, eingeteilt durch weiße Linien, wie Abb. 467 es angibt. Der Platz soll vollständig eben sein (des Wasserablaufes wegen ist besser ein Gefäll von 1 Proz. von der einen oder anderen Symmetrieachse nach den betreffenden Randlinien anzuordnen); die Liniatur ist genau rechtwinklig zu gestalten; die weißen Linien werden mit Kalkmilch aufgetragen, so oft es nötig wird, wobei eine Schablone aus Latten zweckmäßig ist, wie sich auch eine Fixierung der Eckpunkte durch eingeschlagene Eisenbolzen empfiehlt. Über alles weitere, Netze, Geräte, Spielregeln usw. vergleiche:
R. von Fichard, Handbuch des Lawn-Tennisspieles. Baden-Baden, Sommermeyer.
Was die Eisbahn betrifft, so soll dieselbe nicht betreten werden, bevor das Eis 5 cm dick ist oder so lange es noch Sprünge erhält, wenn ein hochhüpfender Mann sein Körpergewicht auf das Eis fallen läßt. Bei tiefem Wasser und großem Zudrang an Menschen wird man die Bahn, um Unfällen vorzubeugen, erst eröffnen, wenn die Eisstärke 10 cm erreicht. Da das Eis am ehesten an den Ufern durchbricht, so empfiehlt sich für die Zugänge vom Land auf das Eis das Legen von Podien (etwa 5 m lang und 2,25 m breit) aus Balkenholz und Bohlen. Stark befahrene Bahnen sind im Tag zweimal abzukehren. Wenn das Eis durch Auftauen beim Schlittschuhlauf schmierig geworden ist, so wird es gleichmäßig mit Schneekrücken abgestreift. Ist es durch Anfrieren von Schnee und Eissplittern rauh geworden, so wird es mit Kratzeisen gescheuert und nachher abgekehrt. Wenn kein Schneefall bevorsteht, kann rauh gewordenes Eis des Abends überspritzt werden, wozu ein etwa 250 1 fassender Gießwagen dient. Das kann nur bei genügender Eisstärke (etwa 7 cm) geschehen. Durch das Befahren entstandene Lücken