Gartentechnik Und Gartenkunst
Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries
År: 1911
Forlag: Carl Scholtze Verlag
Sted: Leipzig
Sider: 744
UDK: 635.2
Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck
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Abschnitt II.
Das Pflanzenmaterial.
(Mit Ausnahme der Rosen, denen Abschnitt III gewidmet ist.)
Allgemeines. — 1. Alleebäume. — 2. Bäume und Sträucher zur Einzelstellung. —3. Gruppengehölze. — 4. Parkgehölze. — 5. Schönblühende Gehölze. — 6. Kontrastgehölze. —r 7. Heckenpflanzen. — 8. Ornamentale, einjährige, zweijährige und ausdauernde Pflanzen zur Einzel-und Truppstellung. — 9. Dekorative Gräser. — 10. Dekorative Gewächshauspflanzen zur Einzel- und Truppstellung im Garten. — 11. Uferpflanzen. — 12. Wasserpflanzen. — 13. Alpen-und Felsenpflanzen. — 14. Schatten- und Halbschattenpflanzen. — 15. Schling- und Kletterpflanzen. — 16. Konsolen- und Ampelpflanzen. |— 17. Pflanzen zur Besetzung von Vasen. — 18. Kübelpflanzen des Warm- und Kaithauses, die während des Sommers im Freien aufgestellt werden. — 19. Rabattenpflanzen. — 20. Pflanzen für einheitliche Frühjahrflorbeete. — 21. Pflanzen für einheitliche Sommer- und Herbstflorbeete. — 22. Pflanzen für gemischte Beete. — 23. Pflanzen für Sukkulenten-Gruppen. — 24. Einfassungspflanzen. — 25. Teppichbeetpflanzen. — 26. Schlußtabelle.
Allgemeines.
Die Pflanzen sind nicht das einzige Mittel, mit denen die Gartenkunst ihre Ziele erreicht; sie sind aber immerhin das wichtigste und somit erscheint es angezeigt, dem Pflanzenmaterial einen besonderen Abschnitt zu widmen.
Man schätzt die Zahl der auf der ganzen Erde vorkommenden verschiedenen Pflanzenarten auf ungefähr eine halbe Million und davon dürften etwa 30 000 Arten in den botanischen Gärten kultiviert werden. Hiervon kommt wiederum nur ein verhältnismäßig kleiner Bruchteil in der Gartenkunst zur Verwendung. Die beschränkte Zahl der im Garten verwendeten Pflanzen wird aber wieder ganz wesentlich dadurch erhöht, daß nicht nur die eigentlichen Arten, sondern hauptsächlich auch die Spielarten und Kreuzungen derselben Verwendung finden.
Die Pflanze ist kein unveränderliches Wesen. Sie bildet ohne künstliches Zutun im Laufe großer Zeiten neue Arten infolge der Anpassung an die gegebenen natürlichen Verhältnisse. Sind die unterscheidenden Merkmale von Belang und bei der Aussaat dauernd vererbbar, so spricht man von der eigentlichen, konstanten Art. Ändert eine Pflanze infolge veränderter Lebensbedingungen nur unwesentlich ab und hauptsächlich in Hinsicht auf Wuchs und Belaubung, so entstehen neue Standortsformen, die mehr oder weniger konstant sind. Zufällig können verwandte Arten durch gegenseitge Befruchtung natürliche Bastarde erzeugen. Derartige Formen sind in gewissen Pflanzengattungen besonders häufig (Weiden, Rosen, Brombeeren, Wollkräuter, Ampfer), während sie in anderen selten oder gar nicht vorkommen. Erfolgt die