Das Pflanzenmaterial
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1. Allee- und Reihenbäume.
Die Alleen können ein-, zwei- oder mehrreihig sein, gerade oder im Bogen laufend. Die Bäume halten gleichen Abstand und sind am besten einheit-1 i c h , d. h. von gleicher Art und Größe. Eine beliebige Reihung verschiedener Bäume gibt kein gutes Bild. Dagegen ist neben der einheitlichen Reihung als Regel auch ausnahmsweise die rhythmische Reihung üblich, wobei zweierlei Bäume regelmäßig wechseln. Eine derartige Reihung erfolgt gewöhnlich aus praktischen Gründen. Soll eine aus langsam wachsenden Bäumen gebildete Allee tunlichst bald Schatten geben, so kann man eine Zwischenpflanzung von rasch wachsenden Bäumen machen, welche wieder entfernt werden, wenn die ersteren groß geworden sind. Die rhythmische Reihung wirkt nicht unschön, weshalb man dieselbe auch für die Dauer verwenden kann. Dann muß man aber die ge-wöhnlichePflanzweite einhalten und die zweierlei Bäume so wählen, daß sie zueinander passen. Sie sind am besten wieder gleicher oder verwandter Art und nur verschieden nach Größe und Form (Robinie und Bessonro-
binie usw.). Abb. 36.
An einen o uten Allee- Eichenallee. An der Wegkreuzung: Pyramiden-Eichen. bäum stellt man weitgehende Anforderungen. Er soll unbedingt hart sein, der Witterung und den Stürmen widerstehen, nicht von Insekten und Krankheiten befallen werde», früh austreiben und lange grün bleiben, guten Schatten geben, rasch wachsen, nicht kurzlebig sein, eine schöne Krone bilden und überhaupt gefällig wirken. Es gibt nur wenige Bäume, die allen diesen Anforderungen genügen und wenn man bei der Auswahl noch einem geringen Boden Rechnung tragen muß, so fällt die Wahl oft recht schwer und man muß wohl oder übel auf die eine oder andere Eigenschaft verzichten.
Zu Alleebäumen eignen sich mehr oder weniger gut folgende Arten und Spielarten:.