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zuteikn, inferiere idi, plakatiere i di, fchreie idi, denn ich håbe es wirklidi
nidit nötig, Reklame zu madien, da idi ja dodi der Befte, der GröBte, der
Tiidhtigfte bin«.
In Amerika darf die Reklame fredi und nadkt herumlaufen, in Deutfch-
land muØ ihr ein artig Mänteldien umgehängt werden. Diefes Mänteldien
macht man am beften aus Kunft und Humor. Die amerikanil&e Reklame
darf felblt roh und gewaltfam wirken, denn jeder weiB, fie ift ja nur ein
Mittel zum Zweck,- fie wird audi vom Publikum nicht nadi ihrer Art,
fondern auf ihre Wirkung hin betrachtet. Die deutfdie Reklame muB
zwar nur Mittel zum Zweck fein, fie darf aber nur als Selbftzwecfc wirken.
So fehit z. B. dem deutfdien Publikum vollftändig das Bewufltfein dafur,
dal) die Liebigbilder Reklamen find, fie fammeln eben »Liebigbilder«. Und
deshalb ift es ein Unfinn, wenn andere Firmen Serienbilder å la Liebig
zur Reklame benutzen,- diefe Bilder werden ftets Liebigbilder bleiben, wenn
nidit etwas total Neues darin gebradit wird. Je mehr das Reklamemittel
an fidi das Interefle des Publikums zu feffeln imftande ift, defto gröfier
wird der Erfolg fein.
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