Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

Forfatter: Paul Ruben

År: 1914

Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.

Sted: Berlin

Udgave: 4

Sider: 359

UDK: 659.1

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Side af 582 Forrige Næste
und Plakat der Umgebung angepaBt fein mullen, in der fie wirken folien, tinter Anpafiung verftehe ich nidht, dafi Padkung und Plakat den jeweiligen althergebrachten Anfäiauungen entfprechen muffen, fondern idi halte es fur wichtig und notwendig, daB beide in der betreffenden Umgebung au£= fallen, draftilHi oder vornehm, je nadi Erfordernis. Was immer vermieden werden mufi, ift GefHimacklofigkeit, auch der einfadifte Menlch hat Sinn fur originelle, gel&mackvolle Formen. Bei billigen Marken, die fur die breite Mafle des Volkes beftimmt find, ift eine Dofis gefunden Humors ftets angebracht. Man bedenke aber, daB die breite Mafle fidh fehr weit erftreckt, daB audi gebildete Menfchen Interefle fur eine wohlfeile Ware haben. Der anzuwendende Humor darf nicht verletzend fein und muB in zwar draftifcher aber gelchmacfcvoller Form gebradit werden. Packung und Plakat muffen fo befäiaffen fein, daB der betreffende Händler fie gern auffällig hinftellt und hinhängt. Beide muffen unter den neben ihnen gebrauchten anderen Ausltattungen und Plakaten augenfallig auffallen. Selbft bei allerkleinften Beftellungen miiflen dem Kunden fo viel Plakate geliefert werden, als er unterbringen kann und will. Hängen erft die Plakate gut und augenfallig, fo wird auch Nach~ frage nadi dem neuen Artikel Tein, und die Käufer werden bewuBt oder unbewuBt den Namen und die neue Marke fidi einprägen und in ihrem Gedäditnis mit nadi Haufe nehmen. Bevor ein Pfennig fur Reklame fur das grobe Publikum ausgegeben wird, muB der neue Artikel »zu haben« fein. Es ift ein falfcher Standpunkt, anzunehmen, dafi durdi die Reklame das Publikum veranlaBt werden foll, das Neue zu verlangen und dadurdi wiederum der Verkäufer, es zu föhren. Hat der Verkäufer den verlangten Artikel nicht am Lager, fo wäre er fehr untiichtig, wenn er deshalb den Käufer weggehen liefie,- er wird fidi bemuhen, dem Kunden einen anderen Gegenftand zu verkaufen, den er gerade am Lager hat, und dies wird ihm auch in den meiften Pällen gelingen, und die Reklame ift fur einen Anderen gemadht worden. Die Einfuhrungsreklame hat daher in der von dem Händler gelefenen Fadiprefle zu erfolgen,- bevor der Händler nicht fur den Artikel intereffiert ilt, hat eine weitere Reklame keinen Sinn. Die Platzreklame ift von dem Standpunkte aus zu betraditen, daB fie den Händler unterftutzen foll, fie mu6 alfo moglidift mit feinem Einverftändnis gemadit werden. Die Reklame 71