Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft
Forfatter: Paul Ruben
År: 1914
Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.
Sted: Berlin
Udgave: 4
Sider: 359
UDK: 659.1
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lichen Sch nitten gefetzten Druckfadien erhielten durdi die Eckmannrdirift
ein kräftiges körperhaftes Ausfehen. Die von Eckmann gewiefene Richtung
wurde bis zu einem gewiflen Grade grundlegend fur die heutige Drudk*
fa dien Ausftattung, und die von ihm fur die Graphik geleiftete Arbeit
wird unvergänglidi bleiben, obwohl heute feine Arbeiten durdi andere
Kiinftler uberholt find. Trotzdem gebuhrt Eckmann derRuhm, derDruck^
kunft zu einer Zeit kunftlerifdienTiefltandes neue Wege gewiefen zu haben.
Es wurde zu weit fuhren, in diefem Kapitel alle die Kiinftler zu wurdigen,
die hervorragende Sdiriften fur moderne Gefdiäftsdruckfachen gefchaffen
haben. Wir nennen u. a. nur die folgenden: Prof. Hupp, Prof. Behrens
(Beispiel 2), Ehmcke, Kleukens, Bernhard, Sutterlin, Kodi, Prof. Tiemann
(Beispiele 12 und 7J>, Wieynk<ZteZ<spz?/3>, Gipkens,Delitfch,Gruner,Salz^
mann, GlaB, Jacoby^Boy, Matthies, Erbar ufw. Betrachtet man die heutigen
Druck^Erzeugnifle, To ergibt fidi, clafi die Kiinftler einen ungemein groben
EinfluB audi auf die gefetzten Druckfadien ausgeubt haben.
Wie bereits erwähnt, find faft alle neueren, von den SdiriftgieBereien
herausgebrachten Charakterfdiriften von hervorragenden Buchkunitlern ent>
worfen, wodurdi au<£ den meiften gefetzten Arbeiten der Stempel des
Kiinftlers, der die Schrift zeichnete, aufgedruckt ift. Vorausfetzung ilt,
daBfidi derBuchdrucker beiVerwendungderKunftlerl&riften als gefchickter
Interpret des betreffenden Kiinftlers erweift. DaB es möglidi ift, auch durdi
Schriftsatz den Intentionen des Kunftlers entfprechende Arbeiten auszu>=*
fuhren, beweifen unfere Beispiele 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11, die aus der von
Jacoby-Boy entworfenen und von der Schriftgiefierei D. Stempel A.^G.
herausgebrachten Schrift »Bravour« gefetzt wurden. Die Beifpiele 8 bis 11
zeigen die einheitliche Ausftattung von Gefchäftspapieren in Arrangement,
Type und Druckfarbe.
In vielen Fällen ilt es nicht möglich, den vom Auftraggeber gegebenen
Text in eine typographiläi fchöne Form zu bringen und felbft die befte
Schrift kann durch unpaflende Gruppierung unlchön wirken. Der Druck^
fadienbefteller follte daher die Wunfche des Budidruckers beziiglidi der
Form des Textes refpektieren und etwaige Textänderungen geftatten, um
ein gutes, den kunføewerblidien Anforderungen entfprediendes Satzbild
zu erreidien. Die Tatigkeit des intelligenten Budidruckers kann niemals
eine rein handwerksmäBige und mechanifche fein. Das Druckgewerbe ver-
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