Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft
Forfatter: Paul Ruben
År: 1914
Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.
Sted: Berlin
Udgave: 4
Sider: 359
UDK: 659.1
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(elbit die beftgezeidineten Drucfcfadien unter der groBen Mafle nicht ge-
niigend zur Geltung bringen.
Die Pfychologie der Reklame fiihrt von felbft auf das Gebiet der Ab^
wediflung. Neben den gezeidineten Arbeiten werden fidi audi die rein
typographifchen, aus vorhandenen Typen gefetzten Druckfachen behaupten
können, und dies umfomehr, wenn eine diaraktervolle Sdirift in uberficht>
lidier Anordnung zur Anwendung kommt. Die meiften neueren Schriften
geftatten in ihrer Schönheit eine dekorative und zugleidi auffällige Aus^
geftaltung der Flädie. Wefentlidi ift eine Konzentration des Textes in
beltimmte Gruppen.
Ein groBer leil der Druckfadien benötigt nur kunftleril&e Einfachheit
und vornehme Ruhe. Schmuck und Ifluftrationen muffen in einzelnen
Fallen vermieden werden, da fie das Interefle von der Sdirift ablenken.
Dafur können aber augenfällige Sdilagworte gewählt werden. Zur Um~
fchlieBung und Trennung von einzelnen Satzgruppen bildet die Linie in ihren
vielen Variationen einen wefentlidien und nicht zu unterfchätzenden Beftand-
teil typographif&er Arrangements, lim einzelne Gruppen aus dem Seiten*
bilde hervortreten zu laflen, ift die Linie ein dankbares Ausdrucksmittel,
die bei vorfichtiger Anwendung Entgleifungen nicht zuläBt. Sie bildet daher
ein wefentlidies Hilfsmittel zur Erzielung eines gef&loflenen Satzbildes
(Beispiele2 und 12}. Audi die geometrif&en Figuren bilden in ihren ver-
fchiedenen GröBen und Abftufungen ein wichtiges Material fur die wirkungs-
volle Ausftattung von Geföhäftsdruckfadien. {Beispiel 14}.
Zur Hebung der Sdirift ift wiederum die Farbe in ihrer Beziehung zur
Reklame nidit zu unterl&ätzen. Mit ihrer Hilfe kann eine Gruppe hervor-
gehoben oder zuriicfcgedrängt werden, um neue Reize in die Druckfachen-
Ausftattung hineinzutragen. Denn erft die Farbe ilt es, die einen Reiz auf
das Auge ausubt und den Befchauer zum Betrachten zwingt. Durdi
entfprediende Abftimmung der Farbe ilt es möglidi, jede Sdirift an-
zuwenden und fur den jeweiligen Zweck paflend zu geftalten. Zu lichte
Nuancen find zu vermeiden,- in den meiften Fällen wird im Interefle einer
befleren Wirkung den leuchtenden, ungebrodienen Farben der Vorzug zu
geben fein. DaB zu jeder Druckfadie ein gutes, palTendes Papier gehört,
ift felbftverftandlicb. Fur den guten Gefamteindrudt der Gefchäftsdruck-
fadien ift das Papier mit maBgebend. Glänzende Sorten find möglichft zu ver^
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