Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

Forfatter: Paul Ruben

År: 1914

Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.

Sted: Berlin

Udgave: 4

Sider: 359

UDK: 659.1

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Side af 582 Forrige Næste
den Stein gelegtes Papierblatt, weldies vermittelft einer Prelle felt angedrucfct wird, nimmt dann die Zeichnung auf feiner Oberfläche auf und diefes Produkt wird Steindruck oder lithographischer Druck genannt. Wie diese kurze Erklärung zeigt, handelt es fich zunädift beim Steindruckverfahren um Handarbeit. Man hat aber, namentlidi zum Zwecke der Herftellung von Wandtafeln, Plakaten ufw. die Photographie mit dem foeben er~ wähnten Verfahren zu kombinieren gewuBt, indem man einen vom photo^ graphilchen Negativ gewonnenen Abzug auf Chromgelatinepapier auf den lithographil&en Stein aufquetlcht und das Papier dann abzieht. Die photographiiHie Darftellung bleibt auf dem Stein zuriick und nimmt nun, ähnlidi wie bei dem friiheren Verfahren befprodien, nur an den Stellen, weldie die eigentlidie Zeichnung bilden, die Druckfarbe an. Das auf diefe Weife aufgebaute Verfahren wird Lithographie genannt und im befonderen zu dem bereits angedeuteten Zwecke verwertet. Ein ferneres Flachdruck- oder Reaktionsdruck-Verfahren ilt der Lichtdruck. Das Prinzip ift følgendes: Die mehrfadi erwähnte Chrom-Gelatine ^Präparation wird auf einer plan gefdbliffenen Spiegelplatte ausgebreitet und nach dem Trocknen unter einem photographifchen Negativ exponiert. Die Sdiidit belitzt alsdann, genau wie beim Kopieren der Stridiätzung belchrieben, die Eigenlchaft, partiell, d. h. je nach Dichtigkeit des fie bedeckenden Negatives gehdrtet zu fein, proportional dem Grade diefer Härtung, nimmt diefe Schidit die aufgewalzte Buchdruckfarbe an, und auf diefe Weife entftehen die Licht- und ScZtøtø/zpartien des Bildes, weldbes, ähnlich wie beim Steindruck, mit einer Fladidrudtprefle hergeftellt wird. Der Lichtdruck eignet fidi im be^ fonderen zu induftriellen Illuftrationen, fowie auch zu wiirenfchaftlidien Werken, hat aber bei weitem nicht die Bedeutung erlangt, wie das Budidrud^ klifdiee, weldhes auBerdem nodi den Vorzug befitzt, beweglidi zu fein, alfo beliebig in den Text eingelchaltet zu werden. Wir kommen 'nun zur driften Gruppe der photomedianilchen Repro^ duktion, welche mit Tiefdruck bezeidinet wird. Diefes Verfahren bafiert im Prinzip auf der Ausftibrung des in friiheren Jahren zu hoher Blute gelangten Kupferstiches bezw. der Radierung. Während bei diefen beiden letzteren die Zeidinung durdi Stidielarbeit vertieft in die Platte eingraviert wird, handelt es fich beim photographil&en Tiefdruck oder der fogenannten Heliogravure darum, ein beliebiges Bild in 23 353