Indbydelsesskrift til Kjøbenhavns Universitets Aarsfest til Erindring om Kirkens Reformation
Nogle Bemærkninger om Naturvidenskabernes Betydning for vor Tid

Forfatter: C. Christiansen

År: 1905

Forlag: Trykt i universitetsbogtrykkeriet (J. H. Schultz

Sted: Kjøbenhavn

Sider: 66

UDK: 50

DOI: 10.48563/dtu-0000126

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Side af 78 Forrige Næste
48 og sit Forhold til sine samtidige. Her aftrykkes dog kun det, der har særligt Hensyn til sidstnævnte. „Als mein Gewissen gleichsam, standen dabei vor meiner Vorstellung die sachverständigsten meiner Freunde; ob sie es billigen würden, fragte ich mich. Sie schwebten vor mir als die Verkörperung des wissenschaftlichen Geistes einer idealen Menschheit, und gaben mir den Maasstab. Ich will nicht sagen, dass in der ersten Hälfte meines Lebens, wo ich noch für meine äussere Stellung zu arbeiten hatte, neben der Wissbegier und dem Pflichtgefühl als Be- amter des Staats nicht schon höhere ethische Beweggründe mitgewirkt hätten, jedenfalls war es schwerer, ihres wirk- lichen Bestellens sicher zu werden, so lange noch egoistische Motive zur Arbeit trieben. Es wird ja wohl den meisten Forschern ebenso gehn. Aber später, bei gesicherter Stel- lung, wo diejenigen, welche keinen inneren Drang zur Wissenschaft haben, ganz aufhören können zu arbeiten, tritt für die, welche weiter arbeiten, doch eine höhere Auffas- sung ihres Verhältnisses zur Menschheit in den Vordergrund. Sie gewinnen allmählich aus eigener Erfahrung eine An- schauung davon, wie die Gedanken, die von ihnen aus- gegangen sind, sei es durch die Litteratur oder durch mündliche Belehrung ihrer Schüler, in ihren Zeitgenossen fortwirken und gleichsam ein unabhängiges Leben weiter führen, wie diese Gedanken durch ihre Schüler weiter durchgearbeitet, reicheren Inhalt und festere Form erhalten und ihnen selbst wieder neue Belehrung zuführen. Die selbsterzeugten Gedanken des Einzelnen hängen natürlich fester mit seinem ganzen geistigen Gesichtskreise zusammen, als fremde, und er empfindet mehr Förderung und Be- friedigung, wenn er die ersteren sich reicher entwickeln sieht, als die letzteren. So stellt sich für ein solches Gedanken- kind bei seinem Erzeuger schliesslich eine Art von Vater- liebe ein, die ihn treibt für die Förderung dieser Sprösslinge ebenso zu sorgen und zu streiten, wie für die der leiblichen. Gleichzeitig aber tritt ihm auch die ganze Gedankenwelt der civilisirten Menschheit, als ein fortlebendes und sich