Die Lokomotive In Kunst-witz Und Karikatur
År: 1922
Forlag: Hannoverische Maschinenbau-Actien-Gesellschaft
Sted: Hannover-Linden
Sider: 170
UDK: 625.282(06) Han
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
$
iehz da enffîeiget einer Wolke der alles erschauende Phöbos.
,/Fürchtet euch nicht, ihr Trauten/ Co ruft er mit tönender Stimme,
„Meute fei euch gezeigt, des fchaffenden Menfchengeiftes
Sinnreicheres Wunder-ein Werk, das Lokomotive genannt
Länderdupchrollend auf eiserner Spur die Welf sich erobert
L)a$ von der Kelten Gebiet dem fernen Strande des Jndus
Von der Äthiopier Reich bis Skythen und Hyperboreern
Völker und Länder verbindet, es fordert in raufendem Pluge
Äolos' Winde, ja Pel bit die Sonnenroffe heraus.
Schon überquert es Pofeidons Fluten auf fchwindelnder Brücke,
Steiget in finiterem Schacht ^um Reiche des Hades hinab.—
Eurer Kunlt empfehle ich nun dies künstliche Werk!
Singt Teinen ewigen Ruhm und Ppottet auch feiner Gebrechen
Zeichnet es ab mit dem Wunderffift, der uns Göttern verliehn !/z
Also Apollon, da eilen beflügelten Schrittes herbei
Mufen, Chariten und Nymphen zugleich, hinauf »um Olympos
Schallt ihn jubelndes Lied, es Tpringen laut hreifchend hin$u
Satyrn mit ^ottigem Bart, fie blafen auf flöten und Rohnen
Tölpelhaft die Schalmei.-Tiem Dampfroß aber entfteiget
Ru^gefchwär^t der führen-Schon ilt er vom Taumel ergriffen.
Schwingt Pich hinauf auf des göttlichen Pegafos Rücken, To fteigt er
Zu den Wolken empor, fan ft lächelt Phöbos Apollon,
Als er das täppifche Lied des rußigen Alten vernimmt.-
Abfeits von allen Iteht finnend der Mann, der die Lokomotive
Ausgedacht und erbaut, in tief epfchüttepter Seele
Daner der heiteren Kunlt, die ihn und fein Werk To geehrt.
Tränen den Rührung rollen ihm reichlich über die Wangen
Und es verneinet fein Her^ der Götter ambrofifche Luff.
Doch Thaleiaz das neckifche Kind, nimmt den Silbernen Spiegel
Beffen Anblick dereinfr von der finiteren Stirn des Kronion
Weltenvernichtendes Zürnen verfcheuch^ und ffaunend erkennten
Bald verklärt, bald verzerrt, in dem Spiegel der lieblichen Mule
Sein unferbliches Werk7 das MenTchen und Völker beglückt.
(Z
cP
S’
c
3