Reklamer om Vævemaskiner
År: 1937
Sider: 312
UDK: 677.05 St.F. Folio
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Maschinenfabrik
und
Eisengiesserei.
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S. Lentz, Viersen
Specialist:
Webstuhlbau.
Kraftausgleichvorrichtung
D. R. P. No. 71481.
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1
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine
Kraftausgleichvorrichtung, bestehend aus einer mit
einer Feder verbundenen beweglichen Rolle und ei-
nem mit letzterer in Verbindung stehenden Hebel,
welche den Zweck hat, die Spannkraft der Feder
durch Zusammenwirkung von Rolle und Hebel so
auszugleichen, dass die an einem bestimmten Punkte
des Hebels bei stets wechselnden Stellungen dessel-
ben auszuiibende Kraft in jeder Stellung des Hebels
gleich gross bleibt.
Die Erfindung gestattet eine mannigfache Anwen-
dung, besonders in der Textilindustrie, wo diese Neu-
erung zweckmassig an einem Schiitzenwechsel zur
Anwendung gebracht wird. Diese Anordnung ist
beispielsweise in der beiliegenden Zeichnung zur Ver-
anschaulichung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 die
Vorrichtung in Verbindung mit einem Schiitzenwechsel
in hochster Stellung des Schiitzenkastens, Fig-, 2 dieselbe
Anordnung bei tiefster Stellung1 des Schiitzenkastens.
Der mit S bezeichnete Schiitzenkasten wird mittelst
des Excenters E in bekannter Weise bethåtigt. Die
Spiralfeder F, welche bisher mit dem Hebel H direct in
einem bestimmten Punkte fest verbunden war, dient
dazu, das durch das Excenter E veranlasste Aufsteigen
und Fallen des Schiitzenkastens S zu erleichtern und
hierbei des Gewicht desselben moghchst auszugleichen.
Beim Fallen des Schiitzenkastens wurde die Feder
F bisher, den verschieden tiefen. Lagen des Schiitzen-
kastens entsprechend, stark gespannt, so dass bei dem
tiefsten Stande der den Schiitzenkasten S mit dem
Hebel H verbindenden Steiglade L bezw. des
Schiitzenkastens S die von diesem zu iiberwin-
dende Kraft der sich spannenden Spiralfeder eine
ganz bedeutende war.
Um hier einen Kraftausgleich eintreten zu lassen,
ist bei der vorliegenden Anordnung die Spiralleder
F nicht direct an den Hebel H befestigt, sondern mit
einer Rolle R verbunden, welche unter einem an dem
Hebel H befestigten dunnen Drahtseil D, den Stellun-
gen des Hebels H entsprechend, vor- oder riickwarts
gleitet, wodurch das Gewicht des Schiitzenkastens S
vollståndig ausbalancirt wird.
Bei dem hdchsten Stand der Steiglade L bezw. des
Schiitzenkastens S, Fig. 1, entfernt sich die Rolle R von
dem Drehpunkt C des Hebels H und iibt durch ihre
Annåherung an den Angriffspunkt P der Steiglade L
eine in jeder Stellung der letzteren gleich gross blei-
bende Kraft aus, trotzdem die Feder F selbst durch ihr
Zusammenziehen an Kraft verliert.
Bei dem tiefsten Stande des Schiitzenkastens S dage-
gen (Fig. 2) nåhert sich die Rolle R dem Drehpunkt C
des Hebels H, wålirend sie sich gleichzeitig von dem
Angriffspunkte P der Last entfernt und dadurch die
dnrch die Ausdehnung der Feder vergrosserte Spann-
kraft ausgleicht. Natiirlich kann das die Rolle R mit
mit dem Hebel H verbindende Drahtseil D durch
åquivalente Mittel, wie Schnur, Rieinen, Darmsaite,
Bogenschiene etc., ersetzt werden.
Die Rolle R stellt also selbstthåtig und mit grosser
Genauigkeit den Ausgleich in der Ansparniung der
Feder und der zu tragenden Last her, d. h. sie giebt
nur so viel Spannkraft von der Feder an die Steig-
lade L ab, als zur Einstellung des Schiitzen-
kastens S erforderlich ist.