Reklamer om Vævemaskiner
År: 1937
Sider: 312
UDK: 677.05 St.F. Folio
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Platten-Senge,
hauptsåchlich fur halbseidene und halbwollene Gewebe, um die vorstehenden Hårchen von der OberfLåche des Gewebes durch gliihende Kupfer- eder Eisenplatte zu. entfernen.
Flir das Beseitigen der Fasem hat man in friihester Zeit schon gliihende Metallkorper angewendet, welche
in primitivster Weise fiber das Gewebe gestrichen wurden, oder fiihrte umgekehrt das Gewebe iiber die Metallkorper.
Spater entstand die sogenannte Plattensengerei, welche sich bis auf den heutigen Tag noch fiir specielle
Zwecke erhalten hat. Bei dieser werden Kupfer- oder Eisenplatten durch einen darunter befindlicheii Ofen gliiliend
gemaclit und das Gewebe mit Hilfe von Aufwickel- un cl Abwickelvomcli tungen iiber dieselben gezogen.
Etwa 800 mm iiber dem Fussboden erhebt sich ein gesclilossenes Mauerwerk, welches als obere Abdeckung
eine Kupfer- oder Eisenplatte tragt, unter clieser in gewisser Entfemimg (fiir Holz-. Torf- oder Kohlenfeuerung) ist
der Rost eingemauert. Der Rost ist 700 mm lang und 450 mm breit und reicht bis an die sich stark zusammen-
ziehende Feuerbriicke, iiber welche die Feuergase unter der Platte durch einen Canal fortgefiihrt werden. Zur
Ofengamitur geliort noch Feuerthiir und Feuerplatte, sowie eine Thiir zum Aschenfall. Das Mauerwerk des Ofens
ist wegen der bedeutenden Hitze? welche noting ist, um die Platte zum Gliihen zu bringen, durch Langen- und
Queranker zusammengehalten.
Die beiden Stirnwande des Mauerwerkes sind noch ca. 500 mm iiber der Platte fortgefiihrt und tragen
rechts und links in Chamieren drehbar angeordnet je eine Leitwalze in Hebeln gelagert.
An beiden Seiten in besonderen Gestellen montirt liegen die Auf- resp. Abwickelwalzen, entweder, wie
gezeichnet mit kleinem Dampfmotor, oder mit Riemenvorgelege fiir verånderliche Geschwincligkeit, welche sich
nothwendig macht bei der Verscliiedenartigkeit der Waaren, ausserdem ist in jedem Gestell noch eine Burstenwalze,
um die Waare vor dem Sengen aufzubiirsten und nachdem vom Senjstaub zu befreien; um die etwa anhaftenden
Funken zu entfernen, geniigt eine eiserne Streichschiene, die auch gleiclizeitig zur Fiihrung der Waare client.
Zwischen der Streichschiene und Sengplatte liegen auch die schon erwåhnten Leitwalzen, welche mit
Hebeln verbunden sind und wodurch man sofort die Waare von del Sengplatte abheben kann, falls etwa eine
Stoning im Betriebe vorkommt.
Ferner bringe ich iiber der Sengplatte ein eisernes Bach an, welches durch Ketten und Hebel abzuheben
ist und den Zweck hat, die strahlende Hitze mehr zusammen zu hal ten, namentlich aber auch um bei Beginn des
Feuerns das Gliihendmachen zu besclileunigen, indem man die Sengplatte mit erwålmtem Dach abschliesst.
Wird die Waare vor dem Sengen angefeuchtet, oder iiberhaupt in feuchtem Zustande gesengt, so entwickelt
sich dami lebhaft Wasserdampf und es ist gut, zu dessen Abzug iiber der Platte einen stark ziehenden Rauch- und
Dunstfang anzubringen.
Zur Vergrosserung der Leistungsfåhigkeit der Plattensengen werden, åhnlicli wie bei den Gassengen, melirere
Oefen hinter einander angeordnet, welche såmmtlich bei einem Zuge rom Gewebe bestrichen werden.
Platten-Sengmaschiiie „L. R.“
mit Dampfmaschinen-, Riemen- oder Handbetrieb.