Vienna Exhibition 1873
Group VII.
År: 1873
Forlag: Elkington & Co.
Sider: 80
UDK: St.f. 739.1 Elk
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as Original dieses Kunstwerkes wurde für
die Internationale Ausstellung in Paris
im Jahre 1867 angefertigt und ist ebenso,
wie die auf vorstehender Seite beschriebene
Vase, das alleinige Werk des Herrn
Morel-Ladeuil, der es entworfen und
im Repousse-Style in Silber und Stahl,
mit Verzierungen in damaôcirtem Golde,
ausgearbeitet hat.
Da das Original bereits früher aus-
gestellt war, machen wir nunmehr auf eine
Copie desselben aufmerksam und zwar nur, um zu zeigen
wie vollkommen selbst die mit undenklicher Mühe und
Sorgfalt in Metall ausgearbeiteten Kunstgegenstände
durch den galvanoplastischen Proceß reproducirt werden
können, ohne hierbei der von des Künstlers Hand ge-
schaffenen Vollendung den geringsten Abtrag zu thun.
Das Süset, das der Ausarbeitung des Schildes zu
Grunde liegt, ist dem sechsten Buche des Milton'schen
„Verlorenes Paradies" entnommen und die geschickte
Art, in der des Dichters Gedanken dargestellt sind, ist
von verschiedenen »maßgebenden Kritiken lobend besprochen
worden.
Einzelnes mag hier im Auszüge angeführt werden,
was gewiß von Interesse sein dürfte. So z. B. sagt das
„Kunst-Journal der Pariser Ausstellung von 1867"
(Seite 217) darüber : „Man ist allgemein der Ansicht
„dies Werk sei das Beste, das in dem so denkivürdigen
„ Jahre 1867 zur Ausstellung kam. Die Verfertiger des
„selben, die Herren Elkington & Co., erhielten die
„goldene Medaille nicht für dies n Gegenstand allein,
„ sondern für ihre Beiträge von hohem künstlerischen
„ Werth im Allgemeinen, und diese Auszeichnung ist von den
„ Ausstellern aller Länder einstimmig anerkannt worden."
Die „Times" vom 4. September 1867 giebt Folgendes
in Bezug auf den Milton-Schild. „Es ist eins der schön-
„ sten Werke in der Ausstellung und die Ideen darin sind
„ nicht nur voller Poesie, sondern erreichen stellemveise
„ sogar das Erhabene."
Herr Georg Wallis (Curator desSonth-Kensington
Museums) schrieb, nachdem er jenen Schild besichtigt
Hatte : „Ein jedes Gesicht trägt den deutlichen Ausdruck der
„ Leidenschaft oder geistigen Erregung. Scheu und Furcht
„ sprechen aus dem Antlitze Adanis. während in dem der
„Eva Bescheidenheit zu lesen ist, und Beide der Worte
„ Raphaels lauschen, die von dem Hader zwischen den
„ Heerschaaren des Himmels und der Hölle Kunde geben.
„Die Horchenden, von Bäumen umschattet, sitzen in der
„Laube Edens, die von Schlingpflanzen und zarten
„ Farrnkräutern ninrankt ist, während zu deren Füßen
„ wildwachsende Früchte in Ueberfluß und üppig zerstreut
„umherliegen. Vertrauen erblickt man in den Gesichtern
„der Heerschaaren des Himmels, während sie zum Angriffe
„vorgehen. Eine Michael Angelo gleiche Kraft der Zeich-
„ nung ist in den Formen und verzweifelten Gesichtern
„ der zersprengten Rebellen zu erkennen, welche, aus dem
„ Himmel getrieben, in einer Mannigfaltigkeit von Stel-
„ lungen ins Verderben herabstürzen und sofort an das
„Jüngste Gericht erinnern. Wie gewaltig schwingt
„ St. Michael sein flammendes Schwert, während er auf
„ dem 511 Boden gestreckten Körper des Drachens steht.
„ Sünde und Tod sind durch ihre betreffenden Symbole
„ am Fuße des Schildes dargestellt, und Seraphs- und
„ Engels Gestalten, auf Flügeln getragen und hoch er-
,, haben über alle Regionen des Streites und Haders, der
„ Vernichtung, Sünde und des Todes, nahen heran, das
„von Cherub umgebene Embleme alles geistigen und
„körperlichen Lichtes und Lebens anbetend. Die Zeichen
„ des Thierkrcises mit schwebenden Figuren versinubild-
„ lichen das lausende Jahr und die flüchtige Zeit; zart
„ ausgearbeitetes Laubwerk in bas-relief ist eingewebl
„ um den durch die Darstellung der Dichtung nicht cin-
„ genommenen Raum auszusüllen."
Das große Interesse, das dieser Schild leit seiner Aus-
stellung in Paris erregt hat, veranlaßte die Leids des
- - Council of Education,” den Herren Elkington &
Eo. die Vervielfältigung des Originals auf dem Wege
der Galvanoplastik zu gestatten, wobei ihr Hauptzweck
war, den allgemeinen Geschmack für hohe und veredelte
Kunstwerke zu entwickeln. Die Preise, zu denen er ve>-
kauft wird, sind aufs Niedrigste gestellt, um ihn einem
Jeden zugänglich zu machen, nämlich:
In Kupfer broncirt .. £6 0 eter fl 60. eitterö W
Derselbe, mit Silber über-
zogen und orydirt .. 9 9 ober 94.50 „ „
Copien, die ganz genau
dem Original gleich sind 12 12 oder 126. „ „
Die Felder in der Mitte des Schildes sind in orydirtem
Silber gearbeitet, die äußeren in Stahl und die Ränder
mit Gold dam. sc rt.
Die Absicht des Künstlers (Herrn Morel-Ladeuil),
indem er Stahl zu einem Theile dieses Werkes benutzte,
war einestheils, seine Geschicklichkeit einem weniger ge-
schmeidigen Materiale gegenüber zu zeigeiy und andern-
theils darzuthun, daß cs durchaus nicht der Werth des
Metalles ist, welcher den wirklichen Werth eines Kunst-
werkes bestimmt.
Ein Rahmen, mit oder ohne Fuß, wird ertra berech-
net, je nach dem Style, in welchem er gewünscht tvird.