Krüger Tanks
Entstehung, Bauart Und Verwendung Im kriege

100 Breite einen Geländegewinn von ca. 6 km Tiefe, ohne daß indessen der Durchbruch gelang. Auch in Flandern waren die Engländer an vielen Stellen der deutschen Front mit Tanks eingebrochen, denen Kavalleriedivisionen folgen sollten. Neben einem Geländeverlust von 2—4 km Tiefe erlitt liier die IV. deutsche Armee eine erhebliche Einbuße an Gefangenen und Gerät. Französische Schneider-Tanks gelangten erstmalig am 16. April 1917 an der Aisne in der Craonneschlacht zum Einsatz, und zwar hier nach, zehntägiger Artillerievorbereitung. Da die deutschen Schützengräben für diesen Tanktyp zu breit waren, beschloß man, die Infanterie zunächst gegen die beiden ersten Linien vorgehen zu lassen; Arbeitstruppen sollten dann den Panzerwagen über das zerschossene Gelände hinweghelfen. Eine weitere Bestimmung der Tanks war, der Infanterie hierauf beim Vorgehen auf die dritte Linie als Verfolgungsbatterien zu dienen. Im ganzen gingen 82 Tanks gegen Juvin-court östlich von Craonne vor, und zwar in Kolonnen; sie mußten bei Tageslicht und in offenem Gelände, fernerhin in Sicht feindlicher intakter Artillerie, eine Strecke von '3—4 km zurücklegen. Die Infanterie kam über die zweite Linie nicht hinaus, Teile der Tankkolonnen erreichten jedoch die dritte Linie, und einige einzelne Tanks kämpften den ganzen Tag etwa 2—2,5 km vor der ermatteten Infanterie. Weiter westlich waren weitere 50 Tanks eingesetzt, so daß im ganzen 132 Fahrzeuge sich beteiligten, von denen 76 auf dem Schlachtfelde blieben, davon 57 Stück durch Artilleriefeuer zerstört; der vierte Teil der Bedienungsmannschaften war tot oder verwundet.