Krüger Tanks
Entstehung, Bauart Und Verwendung Im kriege
Forfatter: R. krüger
År: 1921
Sider: 116
UDK: 623.4 Krü
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Auf die deutsche Offensive erfolgte am 18. Juli 1918 ohne Artillerievorbereitung ein überraschender Gegenangriff der Franzosen bei Soissons. Hier gingen die X. und VI. französische Armee unter Mangin und Degoutte gegen Soissons—Chateau Thierry—Reims vor. Es wurde mit so zahlreichen Tanks, wie sie bisher auf einer Stelle noch nicht vereinigt waren, und in dichten Infanteriemassen zum Sturm ange treten. Die kleinen, niedrigen und schnell fahrenden Renault-Tanks gestatteten Maschinengewehrwirkung über hohe Getreidefelder hinweg, während die deutschen Maschinengewehre durch diese behindert waren, sofern sie nicht auf besonderen Auflegestellen standen.
Mangin verfügte auf 20 km Frontbreite über sechs Gruppen mittelschwerer Tanks von zusammen 210 Stück, außerdem über drei Bataillone leichter Renaulttanks zu je 45 Fahrzeugen als Reserve. Die Gruppen waren auf die Divisionen verteilt im Anschluß an die einzelnen Truppenverbände. Degoutte hatte auf 16 km Frontbreite ebenfalls eine Gruppe mittelschwerer Tanks und drei Bataillone leichter Tanks, so daß im ganzen mehr als 500 Fahrzeuge zur Verfügung standen. Um 4% Uhr morgens begann das Vorrücken. Begünstigt durch einen leichten Nebel kamen die Tanks rasch, vorwärts, gingen an der Infanterie vorbei und kämpften vor dieser. Durch vollständige Überraschung wurde am ersten Tage ein Geländegewinn von 4—6 km Tiefe erzielt, mit Einsatz von 223 Tanks, von denen 102 außer Gefecht gesetzt wurden, darunter 62 durch Artillerie zerstört, während die Bedienungsverluste sich auf 25 % beliefen. Am nächsten Tage kamen 108 Tanks zum Einsatz,