Krüger Tanks
Entstehung, Bauart Und Verwendung Im kriege

103 gewann im folgenden Jahr der Tank in seiner Massenverwendung in Verbindung mit künstlichem Nebel unheilvollen Einfluß auf den Gang der kriegerischen Ereignisse. Als im Frühjahr 1918 die große deutsche Offensive in Richtung auf Amiens erfolgte, kamen auch, schwere deutsche Tanks mehrfach zum Einsatz, die gut vorwärts kamen, indessen infolge ihrer geringen Zahl eine entscheidende Wirkung nicht besaßen. Ende Mai begann die zweite große Angriffsschlacht der Deutschen, bei Soissons und Reims, in der die deutschen Truppen sich den Franzosen und Engländern auch da überlegen zeigten, wo diese mit zahlreichen Tanks arbeiteten. Am 11. Juni 1918 ging Mangin südöstlich von Montdidier zum Gegenangriff vor, um v. Hutier in seinem Vordringen gegen Compiegne aufzuhalten. Der Gegenstoß wurde mit vier Tankabteilungen von zusammen 144 Fahrzeugen auf 12 km Frontbreite ausgeführt, dabei hatten einzelne Tanks bis zum Startpunkt 10—14 km zurückzulegen. Die Infanterie sollte zuerst angreifen, gefolgt von den Tanks, welche die Infanterie einzuholen hatten, um den Hauptstoß auszulösen. Da aber dann die Infanterie nicht folgen konnte, setzten die Tanks’den Kampf allein fort und bewegten sich rund 1,5 km vor der Infanterie, den deutschen Feldgeschützen auf 2000 bis 3000 m, kleineren Kalibern auf 1800 m ausgesetzt. Die eigene Artillerieunterstützung war schlecht organisiert, die Tankverluste darum hoch; fast die Hälfte blieb auf dem Schlachtfelde, doch war der Erfolg zu verzeichnen, daß die deutsche Offensive an dieser Stelle zum Stehen kam.