ForsideBøgerDie Deutsche Ausstellung …, im Haus und im Gewerbe

Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe

År: 1916

Forlag: R. Oldenbourg

Sted: München

Sider: 176

UDK: St.f 622.74 Gas

Mit 444 Abbildungen Im Text

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 192 Forrige Næste
112 — brennungsprodukte die Abzugseinrichtung erst aufnahmefähig wird, wenn die darin enthaltene Luftsäule entsprechend an- geheizt ist. Um also ein Herausschlagen und Rußen der Flammen zu vermeiden, ist es in diesem Falle nötig, daß zunächst eine kleine Flamme entzündet und allmählich zum vollen Brand entwickelt wird. Als Beispiel für die Kon- senkung eine Zunahme der Gaszufuhr zu den Brennerflämmchen nicht stattfinden kann. Erst wenn der Ventilkörper so weit sich gesenkt hat, daß der parabelförmige Teil in die Öffnung des Sitzes tritt, strömt allmählich den Brennerflämmchen mehr Gas zu, bis sie sich zur vollen Höhe entwickelt haben. Die Gesamthöhe der Flammen ist abhängig von der Belastung der Membrane R, die Vorrichtung wirkt also nunmehr als Druckregler. Beim Schließen des Wasserhahnes, wodurch auch gleichzeitig die Gaszufuhr zum Brenner abgesperrt wird, steigt die Membrane R und damit auch der Ventilkörper 0 schnell nach oben in die ur- sprüngliche Stellung, da in diesem Falle sich das Aluminiumplätt- chen V von seinem Sitz abhebt und den freien Zutritt des Gases durch die Kanäle bzw. Räume Fi, T2 und T in den Raum U unter- halb der Membrane gestattet. Wenn sich der Ventilkörper 0 nur ebenso langsam heben würde, wie er sich senkt, so würde bei zwei oder mehreren kurz aufeinander folgenden Wasserentnahmen, ein Fall, der besonders bei einer Zentral-Warmwasser-Versorgungsanlage mit verschiedenen Zapf- s tellen leicht vorkommt, eine ruß- und geräuschfreie Zündung nicht erfolgen, weil in der Tiefstellung des Ventilkörpers O Fig. 324. Ausstellung der Firma Junkers & Co., Dessau. struktion eines solchen Langsamzünders führen wir die von der Zentralwerkstätte Dessau in einem sehr instruktiven Schnittmodell vorgeführte Langsamzündung an (Fig. 322.) Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Das durch die Leitung E eintretende Gas füllt zunächst den Kanal bzw. Raum ff des Apparates, strömt dann durch die Boh- rung N des Drosselventils 0 in den Raum J und durch die Lei- tung L nach dem Brenner B, um sich an der Zündflamme Z zu entzünden. Die Menge des durch die Bohrung N strömenden Gases ist derart bemessen, daß die Flämmchen des Brenners eine Höhe von 8 bis 10 mm erreichen, wobei die Entzündung ruhig und ohne Rußbildung erfolgt. Die Flämmchen brennen in der angegebenen Höhe etwa 5 Sekunden. Das Gas in dem Raum V unterhalb der Membrane R strömt langsam durch den Kanal T in die Kammer T* und von hier aus durch die Bohrung W des Aluminiumplättchens V in die Kammer bzw. den Kanal T2 und dann weiter in den Raum J und die nach dem Brenner führende Leitung L. Während dieses Vorganges senkt sich die dem Gasdruck entsprechend belastete Membrane R und gleichzeitig auch der Ventilkörper 0. Durch die im unteren Teil des Ventilkörpers vorgesehene zylindrische Gestaltung wird erreicht, daß im Anfang der Ventil- das Gas mit voller Kraft und unbehindert zu dem Brenner ge- langen kann. Dem gleichen Zweck dient eine Konstruktion der Firma Meurer (Fig. 321). Das Leitungswasser tritt bei der Wassereinstellschraube in den Automat ein, verteilt sich durch einen Ringkanal ober- halb des Wasserkolbens und geht nach Passieren des Kolben- raumes zum Kessel, wo es erwärmt wird. Das Gas tritt ober- halb eines Doppelventils ein. Wasserkolben und Gasventil sind durcir die Kolbenstange verbunden. Wird nun einer der Warmwasserzapfhähne im Haus geöffnet, so schiebt der Wasserdruck den Wasserkolben vorwärts, und das Wasser kann in den Kessel eintreten. Da nun am Wasserkolben das Gasdoppelventil hängt, so wird bei Bewegung des ersteren zunächst das erste wenig Gas durchlassende Ventil abgehoben und nach einiger Zeit auch das andere mit großem Gasdurchlaß. Diese langsame Gas- ventilbewegung bewirkt langsames und damit rußfreies Ent- zünden des Brenners. Beim Schließen des Zapfhahnes drückt die Feder den Kolben zurück, wodurch auch das Gasventil schließt und der Brenner verlöscht.