ForsideBøgerDie Deutsche Ausstellung …, im Haus und im Gewerbe

Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe

År: 1916

Forlag: R. Oldenbourg

Sted: München

Sider: 176

UDK: St.f 622.74 Gas

Mit 444 Abbildungen Im Text

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 192 Forrige Næste
— 175 — Dämmerung ab meist bis 11 Uhr, während die übrigen Ori- flammen, wie auch die gesamte Illuminationsbeleuchtung wechselweise außer an den Mittwoch-Abenden an allen Sonn- und Festtagen und deren Vorabenden in Betrieb zu setzen waren. Der gewaltsame Schluß der ganzen Ausstellung hatte natürlich auch die Einstellung der Festbeleuchtung zur Folge, bevor dieselbe noch die in Anbetracht ihrer beträchtlichen Einrichtungskosten erwünschte häufigere Vorführung hatte finden können, da die Witterungsverhältnisse im ersten Aus- stellungsmonat ihre öftere Inbetriebnahme nicht ermöglicht hatten. In wenigen Tagen mußte die Arbeit mancher Wochen entfernt und der frühere Zustand wiederhergestellt werden. Der Krieg hatte seine mächtige, einen ganzen Erdteil in Flammen hüllende Fackel entzündet und allenthalben rings um unser Vaterland lodernde Brände entfacht. Wir aber hoffen, daß der Tag nicht mehr fern sei, an dem unsere tap- feren Truppen siegreich zur Heimat zurückkehren und frohe Flammenzeichen allerorten als einzige mächtige Festbeleuch- tung ihre Rückkehr begrüßen. Nachtrag. Teerdestillationsanlage und Eismaschine der Firma Heinrich Hirzel, Leipzig-Plagwitz. Von Oberingenieur Dipl.-Ing. B. Ludwig, München. Bei der Beschreibung der Halle I haben versehentlich zwei von der Firma^Heinrich Hirzel, Leipzig-Plagwitz, un- mittelbar gegenüber der Wirtschaftlichen Vereinigung Deutscher )F Fig. 445. Gaswerke zur Ausstellung gebrachte Apparate keine Erwähnung gefunden, was ich hiermit gerne nachhole. Die beiden ausgestellten Objekte waren eine Eismaschine und eine Teerdestillationsanlage. —- Die Ammoniakeismaschine, eine Kleineismaschine, wie sie häufig für Fleischereibetriebe,Krankenhäuser und sonstige gewerbliche Betriebe Verwendung findet, bestand aus einem Antriebsmotor, dem Ammoniakkompressor, dem Kondensator, welcher mit dem Kompressor auf gemeinsamer Grundplatte montiert war, wie dies aus Fig. 445 ersichtlich ist. Weiters war ein Eisgenerator aufgestellt, in dem Eisstangen von 7% kg Gewicht hergestellt wurden. Die ganze Anlage war geschickt auf kleinem Raum zusammengebaut. Die Teerdestillationsanlage war eine in natürlicher Größe ausgeführte Anordnung des durch D.R.P. Nr. 172224 geschützten kontinuier- lichen Verfahrens für eine Tagesleistung von 7000 bis 10000 kg. Die Photographie des Standes (Fig. 446) zeigt die Destillationsanlage, bei der durch Pfeile und ähnliche Hilfsmittel der vom Rohmaterial und den Fertigprodukten zurück- gelegte Weg gekennzeichnet war, um den Ausstellungs- besuchern den Arbeitsvorgang klarzumachen. Durch eine zum Beschauer senkrecht stehende Mauer wurde die Destillationsanordnung in zwei Abteilungen, links den Blasenraum, rechts den Kühlerraum, geschieden. Es waren zu sehen links die gußeisernen Köpfe zweier stufen- förmig zueinander gemauerten Kofferblasen, die untereinander mit entsprechend angeordnetem Übergangsstück verbunden waren. Jede der Blasen besaß einen Destillationsraum, von dem je ein Dämpferohr zu dem entsprechenden Ölkühler der rechten Abteilung führte. Außerdem hatte jede der Blasen Hilfseinrichtungen, wie Dampfbrausen, Thermometer usw. Rechts im Kühlerraum stand oben ein rechteckiger, aus Einzelbecken zusammengesetzter Teer-Entwässerungsapparat Fig. 446.