Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe
År: 1916
Forlag: R. Oldenbourg
Sted: München
Sider: 176
UDK: St.f 622.74 Gas
Mit 444 Abbildungen Im Text
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über dem normalen Behälter
folgende Vorteile:
Die Anschaffungskosten ver-
mindern sich durch den Fort-
fall des Wasserbehälters. Die
Betriebskosten werden geringer,
weil eine Heizung des Behälters
nicht notwendig ist. Die Grün-
dung wird entschieden einfacher,
da das Gewicht des Behälters
infolge des fehlenden Wasser-
behälters ganz bedeutend sich
vermindern wird. Die Heizung
und alle ihre Mißstände sind
nicht mehr vorhanden. Ein An-
strich im Innern ist nicht not-
wendig, da durch den auf und
ab gehenden Scheibenkolben der
Teeranstrich dauernd erneuert
wird, und zudem sind während
des Betriebes alle Teile im In-
nern des Behälters zugänglich.
Das andere Ausstellungs-
objekt, das die MAN auf ihrem
Stande hatte, war ein MAN-
Motorgreifer (Fig. 35), d. h. ein
Greifer, bei dem das Schließen
der Schaufeln durch einen am
— 22 —
Fig. 33. Stand der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, A.-G., Werk Nürnberg.
Greiferkopf untergebrachten Elektromotor vollzogen wird. Der
Greifer hat Pristmannsche Bauart, d. h. die einen Schaufel-
enden sind mit einem Querhaupt verbunden, während die
anderen Enden durch Lenker mit dem Kopfe verbunden sind.
Fig. 34. Wasserloser Gasbehälter.
Der Hauptvorzug des MAN-Greifers scheint darin zu liegen,
daß er an jedem beliebigen Kranhaken angehängt werden
kann, weil es leicht möglich sein wird, an einer Greiferkatze
oder Kranwinde eine kleine, mechanisch angetriebene Kabel-
trommel unterzubringen. Er kann also auch an
Kranen Verwendung finden, für die er sonst
nicht bestimmt ist.
Eine große Anzahl von Photographien über
den MAN-Kipper für Eisenbahnwagen, über Gas-
maschinen, Dieselmotoren, Krane, Verlade-
brücken, Gasbehälter mit Wölbbassin, Wagen,
Schiebebühnen und ähnliche vorzügliche Fabri-
kate der weltbekannten Firma füllten die Wände
und einen sehr hübschen, drehbaren Ständer.
Die Ausstellung der MAN war äußerst ge-
schmackvoll durchgeführt.
Der Stand der Firma Müller & Korte,
Berlin-Pankow (Fig. 36), zeigte die Anord-
nung von Unterwindfeuerungen mit Injektor
und Ventilatorbetrieb, sowie die zeichnerische
Darstellung einer Flugaschen - Ausblase -Vor-
richtung. (Fig. 37.)
Will man mit einer Dampfkesselanlage mög-
lichst hohe Leistungen erzielen oder behufs Ver-
minderung der Betriebskosten besonders billige,
also meist kleinstückige Brennmaterialien ver-
feuern, so muß zur künstlichen Zuführung von
Verbrennungsluft geschritten werden.
Die Erzeugung der Druckluft erfolgt ent-
weder durch einen Ventilator oder mittels
Dampfinjektors. Durch den Druckluftrost obiger
Firma, der aus gußeisernen oder schmiede-
eisernen Düsenroststäben besteht, die wie ge-
wöhnliche Planroststäbe in die Feuerung zu legen
und zu behandeln sind, gelangt die Druckluft
möglichst gleichmäßig verteilt zur brennenden
Schicht, damit eine gute Verbrennung an allen
Stellen stattfindet.
Das unter dem Rost geblasene Dampf- und
Luftgemisch soll keinerlei Geräusch verursachen