ForsideBøgerDie Deutsche Ausstellung …, im Haus und im Gewerbe

Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe

År: 1916

Forlag: R. Oldenbourg

Sted: München

Sider: 176

UDK: St.f 622.74 Gas

Mit 444 Abbildungen Im Text

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Side af 192 Forrige Næste
— 24 — Die Deutschen Prometheus-Hohlrostwerke, G. m? b.H., Hannover, hatten einen vollständigen Prometheus-Hohl- rost sowie Querschnittsteile der Roststäbe und der Sammelkästen ausgestellt (Fig. 38). Die Roste sind aus Siemens-Martin- Eine 'Hohlrostanlage mit ca. 10 qm Rostfläche befand sich auf S. M. S. Panzerkreuzer Blücher seit dem 1. März 1913 in Betrieb und hat sich nach Angaben des Reichsmarineamtes bewährt, so daß nunmehr ein größerer Versuch an Bord eines Jig. 37. Flugasche-Vorrichtung. stahl gewalzt und in eine vordere und rückwärtige Sammel- büchse eingeschweißt, im Innern durch strömendes Wasser gekühlt und können an Stelle jedes anderen Rostes eingebaut werden. Die Vorteile der Anordnung bestehen in einer Er- sparnis an Brennmaterial, einmal weil die Schlacke infolge der Fig. 38. Stand der Prometheus-Hohlrostwerke, G. m. b. H., Hannover. leichteren Ablösbarkeit länger liegen bleiben kann, also einge- schlossene brennbare Bestandteile mehr herausbrennen können; anderseits wird durch das weniger häufige Herausreißen der Schlacke die Mitherausnahme von unverbranntem Brenn- material vermindert. Durch die stets freigehaltene offene Rostfläche ist die Luftzufuhr weniger gehindert und deshalb eine rauchschwächere Verbrennung gewährleistet. Infolge der geringeren Bearbeitung der Rostfläche soll es nach Angabe der Firma möglich sein, eine Mehrleistung bis zu 25% zu er- zielen. Selbstverständlich ist die Lebensdauer der Roste eine außerordentlich große. Besonders scheint diese Rostart ge- eignet zu sein für die Verbrennung von Koks und Koksabfällen, weil dadurch die sonst übliche Rostkühlung mittels Dampf- oder Wasserschalen entfallen kann. Von der Güte der Ausführung und Einrichtung zeugt folgendes: Linienschiffes vorgenommen werden soll. Die Anlage auf dem Panzerkreuzer Blücher war ca. 6000 Stunden in Betrieb und hat pro qm Rost und Stunde durchschnittlich 480 kg west- fälische Syndikatkohle verbrannt, ohne daß die geringste Betriebsstörung oder Undichtwerden des Rostes aufgetreten ist. Die Kühlung fand dort anstandslos mit Seewasser statt. Professor Kirsch in Moskau schreibt in seiner Abhandlung, welche demnächst veröffentlicht werden soll, über den Prome- theus-Hohlrost folgendes: »Es wurden in ca. 10 Stunden 5580kg/qm Gruschewsky- Anthrazit auf dem Prometheus-Hohlrost verfeuert, was einer mittleren Beanspruchung von 561 kg/qm entspricht. In der zweiten Hälfte des Versuches erreichte die Beanspruchung sogar 600 kg/qm, wobei der Ventilator seine Höchstleistung erreichte. Während des ganzen Versuches brauchte der Heizer die Schlacken nicht einmal anzuheben oder durchzubrechen trotzdem sie die beträchtliche Höhe von 300 mm erreicht hatten. Der Schichtwiderstand stieg während der ersten Stunde rasch, um sich nachher nur langsam weiter zu vergrößern. Der Ver- brennungsprozeß ging die ganze Zeit über gut vor sich mit 14% CO2 und 20% (CO2 -|- 0) hinter dem Kessel. Die Kohle, obgleich zu den festen Anthraziten gehörig, zerplatzte ziemlich schnell bei solch hoher Beanspruchung. Nach Verfeuerung von 76 000 kg Anthrazit pro qm Rost- fläche (ca. 76 Arbeitstage à 15 Stunden), und zwar meistens mit leicht schmelzender Asche auf dem Prometheus-Hohlrost in den verschiedenen Versuchen, nahm man den Rost zur Untersuchung heraus. Man fand keine Spur von Abnutzung der Roststäbe, die scharfen Ecken derselben waren sogar überall unverändert geblieben, man konnte kaum glauben, daß sich der Rost je im Feuer befunden hatte. Ferner war auch kein Ansatz von Kesselsteinen in den Hohlräumen der Roststäbe zu bemerken.« Ausstellungsgegenstände der Firma Chr. Hülsmeyer, Maschinenfabrik, Düsseldorf, waren ein Kessel-Spar- Schoner »Vapor« und das Schlammablaßventil »Vesuv« in natürlicher Größe. (Fig. 39.) Der »Vapor«-Apparat (Fig. 40) hat den Zweck, das Speisewasser auf die normale Kesseltemperatur vorzuwärmen es luftfrei zu machen und demselben gleichzeitig die Kessel- steinbildner ohne Chemikalienzusatz während des Betriebes zu entziehen.