ForsideBøgerDie Deutsche Ausstellung …, im Haus und im Gewerbe

Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe

År: 1916

Forlag: R. Oldenbourg

Sted: München

Sider: 176

UDK: St.f 622.74 Gas

Mit 444 Abbildungen Im Text

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Side af 192 Forrige Næste
— 31 — Zwischen den verschiedenen Regleranlagen hatte die Firma Theisen einen Gaswascher betriebsfähig ausgestellt. Es erscheint notwendig, auf die Theisen-Gaswascher, die ja in neuerer Zeit für die Gasanstalten zum Reinigen, insbesondere von Generatorgas, Bedeutung zu erhalten scheinen, des näheren einzugehen. Die Theisen-Gaswascher eignen sich zur Reinigung von Gasen aller Art; vor allem zur Reinigung von Hochofengas für Gasmaschinen und für Heizzwecke (Cowper, Kessel, Martin- öfen u. a.); von Generatorgas, erzeugt aus Steinkohle, Braun- kohle, verschiedenen minderwertigen Kohlen, Holzkohlen, Koks, Torf, Holzabfällen usw., von teerhaltigen Gasen, wie Leucht- gas, Koksofengas usw.; von staubhaltigen Gasen der Blei-, Zink- und Röstöfen u. dgl., ferner auch zur Reinigung von Abgasen aller Art, wie Rauchgase, Abgase von elektrischen Waschflüssigkeit mittels der Desintegratorvorrichtung, dann nochmaliges Schleudern des Gases gegen eine geeignete Wasch- fläche sowie Transport des Gases und hohe Druckerzeugung. Die Apparate werden nach dem Mitstrom- und nach dem Gegenstromprinzip gebaut. Bei den Mitstromdesintegratoren durchläuft das Gas und die Waschflüssigkeit von innen nach außen die Desintegrator- vorrichtung, während bei dem Gegenstromapparat das Gas, dem Wasser bzw. der Flüssigkeit entgegen, von außen nach innen durch die Desintegratorvorrichtung streicht. Das Gehäuse der Mitstromapparate (vgl. Fig. 55, 56 u. 57) gleicht äußerlich im allgemeinen einem Ventilator. Das zu reinigende Gas tritt von beiden Seiten in die Mitte des Ge- häuses ein. Auf dem Mittelbund der durchlaufenden Welle ist eine Stahlgußscheibe befestigt, auf welcher beiderseits je Fig. 61. Hydro-Druckschreiber. Aufnahmekörper Regulierkörper Fig. 62. Samson-Apparate. Fig 63. Samson-Kondenswasser- Ableiter. Öfen, Abgase von Zementwerken, Magnesitwerken, Müllver- brennungsanstalten usw., um Schädigungen naheliegender Kulturen und auch Belästigung der Umgebung zu vermeiden. In gleicher Weise können die Apparate auch in der che- mischen Industrie zum Ausscheiden irgendwelcher Bestandteile aus Gasen durch Einführung der entsprechenden Absorptions- mittel benutzt werden. Durch das Theisensche Zentrifugal-Gasreinigungsverfahren war der Weg vorgezeichnet, für die gewaltigen Gasmengen der Hochöfen praktisch brauchbare Reiniger mit geringen Ab- messungen zu bauen. Die Theisenschen Apparate waren die ersten Gaswascher, welche für die hochgradige Reinigung der Gichtgase in Benutzung genommen wurden. Um den Anforderungen der modernen Werke, ihren Betrieb aufs wirtschaftlichste auszunutzen, gerecht zu werden, baut Theisen seit einigen Jahren Desintegrator-Gaswäscher mit geringerem Kraft- und Wasserverbrauch. Diese neuen Gas- wäscher haben infolge ihrer hohen Leistungsfähigkeit sehr guten Eingang gefunden und haben sich im Dauerbetrieb bewährt. Sie erfüllen in ein und demselben Apparat alle an eine wirtschaftliche Gasreinigung gestellten Anforderungen durch inniges Durchmischen und Schleudern von Gas und ein Gußring angeordnet ist, der die mitumlaufenden Winkel- eisenzylinder trägt. An der Innenwand des Gehäuses sind Gußringe angebracht, welche die feststehenden Stabzylinder tragen. Die umlaufenden und die feststehenden Zylinder sind konzentrisch ineinander angeordnet. Die in das Innere des Apparates eingeführte Wasch- flüssigkeit trifft gleichmäßig verteilt auf den innersten um- laufenden Zylinder, und das Gas- und Wassergemisch bzw. Flüssigkeitsgemisch wird sodann durch die als Zentrifugier- flügel wirkenden Winkeleisen der umlaufenden Zylinder auf die als Prallflächen wirkenden Stäbe der feststehenden Zylinder geschleudert. Das entstehende innige Gas- und Wasser- bzw. Flüssig- keitsgemisch wird von den Ventilatorflügeln hindurchgesaugt. Diese am äußersten Teil der umlaufenden Scheibe sitzenden Ventilatorflügel sind in ihrem inneren Teil schräg gestellt un- seitlich offen, so daß sie das Gemisch seitlich ausschleudern, wobei das Gas selbst nochmals über die ausgeschleuderte Flüssigkeit hinwegzentrifugiert wird. Die auf der kegeligen Waschfläche nach außen kreisende Flüssigkeitsschicht wird von den am Ende dieser Fläche eingebauten Fangrinnen aufge- fangen und abgeleitet. Die Ventilatorflügel sind in ihrem äuße-