ForsideBøgerDie Deutsche Ausstellung …, im Haus und im Gewerbe

Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe

År: 1916

Forlag: R. Oldenbourg

Sted: München

Sider: 176

UDK: St.f 622.74 Gas

Mit 444 Abbildungen Im Text

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 192 Forrige Næste
— 63 Wir kommen nun zu den Zündvorrichtungen. Unter diesen war die Zündung mittels Zündflamme am meisten in Verwendung, wobei die Öffnung des den Gas- zutritt abschließenden Organes mit den verschiedensten Mitteln betätigt wurde, so Öffnung und Schließung des Hahnes durch einfaches Ziehen an einer Kette oder an einem Draht- seil. Bei der »Mega«-Zündung, welche von der Auer- gesellschaft im Gasmesserpavillon von A. F. Linden- berger & Co., von F. Butzke& Co., sowie von Ehrich& Grätz angewendet wurde, ist das Drahtseil in einem Röhr- chen geführt. Beim »Columbus-Pendel« (Fig. 159) geschieht nur das Öffnen durch Ziehen an einem über Rollen geführten ganz dünnen Drahtseil, während die Rückführung des Ab- schlußhahnes durch eine beim Öffnen gespannte Feder er- folgt. Bei der von der Zentralwerkstatt Dessau zu großer Vollkommenheit ausgebildeten Druckluftzündung mipfflwtwMmui Fig. 159. Columbus-Pendel. Ausgestellt von der Firma Höulg & Geiger, München. folgt, waren vielfach im Gebrauch. Die Firma Hönig & Geiger, München, hatte einen solchen sehr gut arbeiten- den unter dem Namen »Kino«-Zünder ausgestellt und den Besuchern zum Kauf angeboten. Kombinierte Cereisenzünder waren der Grätzin- Cereisenzünder, bei dem das Öffnen des Hahnes von Hand erfolgt und durch Ziehen an einem Kettchen an den entstehenden Cereisenfunken eine Zündflamme entzündet wird, welche den Brenner entflammt. Die Zündflamme erlischt beim Loslassen der Kette (ausgestellt bei A. F. Linden- berger&Co.). Eine weitere Vervollkommnung ist der Telefunkenzünder. Beim Ziehen an der A-Kette ent- stehen Cereisenfunken, welche eine Zündflamme entzünden. Diese entzündet eine Stichflamme, welche den Brenner ent- flammt. Die Zündflammen erlöschen beim Nachlassen der Kette. Gelöscht wird durch Ziehen an der Z-Kette. Der Zünder erfordert recht sorgfältigen Einbau und arbeitet dann gut. Er war ausgestellt bei Hönig & Geiger, München, und A. F. Lindenberger, München. Askania« Gasfernzündapparat * Askania« ^ Bi ---------= Zeitsdialter für 3-Minuten-Beleuchtung an der Haustür. < Entlüftungsrohr. Askania « Zeitschalter für 3-Minuten - Beleuchtung (oder Akania- Schalter). Doppelte Entlüftungs» leitung. n « Doppelte Entlüftungsleirmg. Q^Uhrwerk. ___J « Entlüftungsrohr. -<Askania-Membran- Steuerventil. Fig. 160. geschieht die Öffnung des Abschlußorganes (Steuerkolben) durch Luft, welche mittels einer winzigen Luftpumpe gepreßt oder verdünnt wird, sie war in Verwendung bei der Auer- gesellschaft, bei Fabrik für Beleuchtungsanlagen vorm. G. Himmel, G. m.b. H., Tübingen, bei A. F. Lindenberger & Co., bei Ehrich & Grätz und bei der Zentralwerkstatt Dessau und wohl auch bei einer Reihe von anderen Ausstellern. Hierher gehören auch die Zündungen, bei denen die Öffnung des Abschlußventiles durch den eigenen Druck des Gases erfolgt, sobald der Schalter (Hahn) geöffnet wird. Die Zündflamme brennt dabei mit etwa 15 mm Druck vor wie nach der Zündung. Es sind dies die »Askania«-Zündung und die »Reiser«-Zündung. Erstere war bei der Zentralwerkstatt Dessau und bei Ehrich & Grätz, letztere bei A. F. Lindenberger & Co. und bei Ehrich & Grätz ausgestellt. Einfache Cereisenzünder, bei denen die Zündung des Gases durch abspringende glühende Cereisenteilchen er- Pillenzünder, bei denen die Entzündung des Gases an Platindrähten erfolgt, welche durch chemische Vorgänge zwischen dem ausströmenden Leuchtgas und der »Pille« er- hitzt werden, hatte in verschiedener Ausführung die Firma Butzkes Gasglühlicht-A.-G., Berlin, ausgestellt. Her- vorzuheben ist die sehr schöne Darstellung der Entstehung der »Duwak«-Zündpillen. Die Zünder waren bei der Firma zu sehen als Blakerzünder, welche bei stehendem Licht unmittelbar auf den Zylinder aufgesetzt werden, und als »Atlas«- und »Meister «-Zünder. Bei den letztgenannten bei den Zündern wird der Brenner wieder mit einer Zündflamme gezündet, indem bei geöffnetem Hahn Gas durch ein Zünd- röhrchen über die Pille geleitet, dort entzündet, eine lange Stichflamme bis zum Glühkörper bildet und dadurch den Brenner zündet. »Atlas«- und »Meister« - Zünder unterscheiden sich dadurch, daß beim ersteren der Hahn durch einen eigenen Handgriff geöffnet werden muß, während dies beim »Meister« - Zünder in einer