ForsideBøgerDie Deutsche Ausstellung …, im Haus und im Gewerbe

Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe

År: 1916

Forlag: R. Oldenbourg

Sted: München

Sider: 176

UDK: St.f 622.74 Gas

Mit 444 Abbildungen Im Text

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Side af 192 Forrige Næste
— 65 — Fig. 166. Schaufenster mit halbindlroktem Licht. Bewegung mit der Zündung geschieht. Außer der Firma Butzke hatten auch die Firmen Hönig & Geiger, München, und A. F. Lindenberger & Co., München, die gleichen Zünder ausgestellt; letztere Firma daneben noch den »Berko«- Zünder, welcher etwa die gleiche Konstruktion wie der Atlaszünder besitzt. Die »Atlas«-, »Berko«- und »Meister«- Zünder sind recht zuverlässig, sie werden mittels Ziehen an einem Kettchen betätigt. Soll die Anbringung von Kettchen oder Schnüren ver- mieden werden, so kann die »Loki«-Zündung oder die »Seneta«-Zündung Verwendung finden, bei welchen das Öffnen des Hahnes durch einen Elektromagnet erfolgt, während gleichzeitig Gas durch ein Zündröhrchen strömt, sich an elektrisch erhitzten Platindrähten entzündet und den Glühkörper entflammt. Die »Seneta«-Zündung war ausgestellt im Pavillon der Gasmesserfabrikanten, bei A. F. Lindenberger, München, und bei Ehrich & Grätz, Berlin, die »Loki«-Zündung bei Otto Weiß & Co., Dresden. Als letzte der ausgestellten Zündungen ist schließlich die rein elektrische »Multi- plex-Zündung« zu nennen, bei welcher die Öffnung des Hahnes durch einen Elektro- magnet und die Zündung am Brenner mittels elektrischer Funken an einer »Elektrode« er- folgt. Sie wurde auf dem Stande der »Multi- plex« - Gasfernzünder - Gese11schaft m. b. H., Berlin, auf dem Platze der Auer- gesellschaft, in dem Pavillon der Gas- messerfabrikanten, auf dem Platze von Ge- brüder Israel, Ehrich & Grätz und in dem Baume »Leistung eines Kubikmeters Gas« im Betrieb vorgeführt. Außerdem wurden mit dieser Zündung die für die Allgemeinbeleuchtung benötigten Lampen in Halle II1) und ein Teil der 1500 kerzigen Lampen in Halle I gezündet, während der an- dere Teil der 1500 kerzigen Lampen in Halle I durch die Senetazündung1) gezündet wurde. Die der Allgemeinbeleuchtung dienenden Lam- pen in Halle IV, V und VI waren dagegen mit Reiserzündern versehen. Mit der Frage der Zündung hängt die Frage der Treppenbeleuchtung zusammen. Treppenbeleuchtungsanlagen waren ausgestellt von der Fabrih für Beleuchtungs-An- lagen, vorm. G. Himmel, G. m. b. H., Tü- bingen (eigenes System), von A. F. Linden- berger & Co. (System »Seneta«), von der Mannesmannlicht-Gesellschaft m. b. H., Remscheid (eigenes System), von Danubia- Ahtiengesellschaft, Straßburg (System »Danubia«), von der städt. Gasanstalt München (System Reiser) und von der Zen- tralwerhstatt Dessau (System »Ashania«) (Fig. 160). Die Zündungen arbeiteten zum Teil automatisch und recht zufriedenstellend. Auf Einzelheiten einzugehen, ist mir leider nicht möglich. Wir haben nun noch über die verschie- denen Arten von Beleuchtung zu sprechen, d. h. wie ein Raum beleuchtet werden soll. So zeigte die Firma Julius Pintsch, Berlin, mit der Beleuchtung des Kino- raumes, wie man mit Gas in sehr wirhsamer Weise einen Konzert- bzw. Vortragsraum beleuchtet, die Deutsche G a s g 1 ü h1icht - A htien- G ese1Isch af t (siehe Fig. 161 bis 163) die zweckmäßige Beleuchtung eines Wohnzimmers, eines Lesezimmers (gedämpfte allgemeine Beleuchtung, helle Platzbeleuchtung), eines Herrenzimmers mit Gaskerzenbeleuchtung und eines Bureaus mit halb- indirekter Beleuchtung. Auch der Ausstellungsraum der Zentrale für Gasbeleuchtung, Berlin, war von der Auergesellschaft mit Beleuchtungskörpern für halb- indirektes Licht ausgestattet. Die Firma Ehricli & Grätz in Halle III zeigte dagegen, wie man einen Repräsentations- raum prachtvoll beleuchten kann. (S. Fig. 164.) In der Mitte die beiden Kandelaber, halbindirekte Beleuchtung mit reich verzierter Bekrönung aus Bronze, in der eine große Opalglasschale ruht. Jede Schale enthält 5 Brenner à 200 HK, die vom Fuße des Kandelabers aus gezündet wurden. An den Seiten Wandarm^ mit' gedämpftem Licht. In den Durch- gängen nach den anderen Räumen sind Deckenbeleuchtungen mit künstlerisch ausgestatteten Mattglasschalen unmittelbar AI 1) Allerdings unter Verwendung von Dauer- Zündflammen. Fig.’167. Schaufenster mit direktem Licht. 9