Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe
År: 1916
Forlag: R. Oldenbourg
Sted: München
Sider: 176
UDK: St.f 622.74 Gas
Mit 444 Abbildungen Im Text
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Fig. 229.
Fig. 230. Wanislcrscher Haushaltungsherd.
durch die mit Regulierhahn e versehene Leitung / und dem
großen Brennerkranz durch die mit Regulierhahn g versehene
Leitung h zugeführt. Die Zuleitung h mündet nicht unmittel-
bar in den großen Ringbrenner, sondern in einen unterhalb
angebrachten Verbindungskanal L Diese Anordnung hat
den Vorteil, daß das Gas schneller an die einzelnen Brenner-
öffnungen gelangt. An dem kleinen Ringbrenner ist ein rohr-
förmiger Stutzen k vorgesehen, der sich auf dem senkrechten
Schenkel j1 der Gaszuleitung / führt. Ein entsprechender
Rohrstutzen I des Verbindungskanales i führt sich auf dem
senkrechten Schenkel h1 der Gaszuleitung h. Für die Wir-
kungsweise der neuen Vorrichtung ist es an sich unerheblich,
ob der Verbindungskanal i vorhanden ist. Fehlt er, so würde
der Rohrstutzen I unmittelbar am großen Ringbrenner anzu-
bringen sein. Die Verbindung der Rohrstutzen mit den Bren-
nern kann in beliebiger Weise durchgeführt sein. Die Stutzen
können mit den Ringen aus einem Stück bestehen, ange-
schweißt oder durch T-Stücke o. dgl. angeschlossen sein.
Die Verschiebung der Brenner erfolgt durch ein System
von Gelenkhebeln. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
sind vier symmetrisch angeordnete Hebelsysteme vorgesehen.
Jedes System besteht aus einem Winkelhebel m, an dessen
einem Schenkel ein Lenker n und an dessen anderem Schenkel
eine Stange o angelenkt ist. Die Stange o ist mit einem auf
der Welle p aufgekeilten Hebel q drehbar verbunden. Die
Lenker n können entweder an den Brennerkränzen unmittel-
bar oder an einem die Brenner haltenden Rahmen angreifen.
Zweckmäßig sind die Brennerkränze starr verbunden, um die
gleichmäßige Bewegung zu sichern. Die Einstellung der
Brenner erfolgt mittels eines auf der Welle p befestigten Hebels r,
der außerhalb des Kesselmantels b angeordnet ist und in üb-
licher Weise in Rasten einer Führung s verriegelt werden kann.
Durch Drehung der Welle p in Pfeilrichtung lassen sich die
Brenner bis in die in Fig. 227 strichpunktiert angedeutete
Stellung hochschieben.
Daß wir auch in München eine Gasherdindustrie haben,
die sich sehen lassen kann, zeigte die Ausstellung der Firma
Münchener Kochherd- und Ofenfabrik Friedrich
Wamsler. Kochherde jeder Größe, Brat- und Backöfen,
Wärmeschränke für Gasheizung und alle übrigen Apparate
waren mit allen Neuerungen der modernen Gasherdtechnik
ausgestattet. Besondere Erwähnüng verdienen die Apparate
für Großküchenbetrieb, • ein 3 m langer Gasherd mit acht
oberen Kochstellen und drei großen Bratröhren. Für die
Fig. 231. Ausstellung der Firma Senklug, CI. m. b. H., München, Stammhaus Senkingwerk Hildesheim.
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