ForsideBøgerDie Deutsche Ausstellung …, im Haus und im Gewerbe

Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe

År: 1916

Forlag: R. Oldenbourg

Sted: München

Sider: 176

UDK: St.f 622.74 Gas

Mit 444 Abbildungen Im Text

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Side af 192 Forrige Næste
oberen Kochstellen werden große regulierbare Doppelschlitz- brenner, für die Bratöfen regulierbare Doppellangbrenner ver- wendet, welche die Bratöfen indirekt erhitzen. Ferner sei erwähnt, eine Gasgeschirrspülmaschine neuesten Systems mit elektrischem Antrieb, welche stündlich bis zu 3000 Tellern spült, trocknet und wärmt, und eine große Wand- gruppe (Fig. 229) kombiniert als Rost- und Spießbrateinrich- tung, in welcher bei sparsamem Gasverbrauch ca. 12 Hühner gleichzeitig am Spieß gebraten und eine Menge Beefsteaks, Roastbeefs, Koteletts usw. am .Bratrost zubereitet werden können. Der Antrieb der Bratspieße erfolgt durch einen Elektromotor, welcher im untergebauten Schrank eingesetzt ist, so daß nach außen alles ungefällige Triebwerk verborgen bleibt. Die Grilleinrichtung war mit Ober- und Unterhitzgas- langbrennern ausgeführt. Hier sind nicht die an der Rückseite übereinanderliegenden Brenner, sondern die Bratspieße Fig. 232. Senking-Ûnivorsal-Gasherd mit Heißwassererzeuger und Kochregler. Teil des Apparates war durch eine Falltür verschließbar. Man konnte hier mit Ober- und Unterhitze getrennt, als auch mit beiden gemeinschaftlich arbeiten. Ein weiterer Rostbrater auf einen eigenen Tisch montiert, war in der Hauptsache bestimmt zum Gratinieren von Fischen usw., konnte aber gleichfalls als Rostbrater mit getrennter Ober- und Unter- hitze benutzt werden. Die Ausstellung einer zweiten Abteilung zeigte, daß die Firma in neuerer Zeit auf die Herstellung von modernen kleinen Herden für Haushaltung und Herrschaftsküchen nicht weniger Sorgfalt verwendet als auf die hervorragenden Ap- parate der Großküchen. Hier sei besonders ein Senking-Universalgasherd D.R.P. (Fig. 232) und ein kleiner Spieß- und Grillapparat erwähnt. Der Universalgasherd bietet der Hausfrau besondere Bequem- lichkeiten. Die vier Gaskochstellen sind so eingerichtet, daß man bequem große Kochgefäße verwenden kann. An den Seiten sind Abstellplatten vorgesehen, welche vielfach sehr Fig. 233. Senking-Kesselherd. mittels Hebelvorrichtung verstellbar, so daß man je nach der Größe des Bratgutes oder nach dem Fortgang des Brat- prozesses die Spieße mehr oder weniger von den Brennern entfernen kann. Typisch sind die Wamslerschen Haushaltungsherde (Fig. 230), welche nach Art der Kohlenherdausführung ein großes eingehängtes Warmwasserschiff aufweisen, welches durch untergebauten Langbrenner geheizt wird. Die Firma Senking, G. m. b. H., München, Stammhaus Senkingwerk Hildesheim, bewährte auch auf der Ausstellung ihren alten guten Ruf. In der Mitte einer vollständigen, größeren Restaurations- küche (Fig. 231) für reinen Gasbetrieb war ein Gasherd mit einer Plattengröße von 2,20 m Länge und 1 m Breite und mit acht runden und einer ovalen Kochstelle aufgestellt. Im Innern dieses Herdes befanden sich zwei Bratrohre von 500 mm Breite und zwischen denselben eingebaut ein Wärmeschrank von gleichfalls 500 mm Breite. An der Wand stand ein Spieß- und Rostbratapparat für die Zubereitung von Geflügel, Rost- beefs usw. Der Spieß befand sich im unteren Teil des Ap- parates und bekam seine Wärme durch Ausstrahlung von einer an der Rückwand befindlichen Brennerschlange, während eine an der Außenwand des Apparates angebrachte Wendeuhr das Bratgut in drehender Bewegung hielt. Der Rost im oberen beliebt sind. Der Herd enthält außerdem einen Brat- und Backofen und einen Grillofen, beide mit Falltüren. Links seitlich ist ein Heißwassererzeuger anmontiert, welcher mit ganz geringen Kosten heißes oder kochendes Wasser gibt. Um diejenigen Küchen, welche nicht mit Heizung versehen sind und verhältnismäßig kalt liegen, auch im Winter ange- nehm erwärmen zu können, ist der Universalherd mit einer Reflektorheizung versehen, welche in einigen Minuten Wärme spendet, leicht regulierbar und sparsam im Gasverbrauch ist. Eine besondere Neuheit stellte der patentierte Kochregler dar, welcher ein Überkochen der Speisen verhindert. Er regelt selbsttätig die Gaszufuhr zum Brenner, so daß in dem aufstehenden Topf eine bestimmte Temperatur nicht über- schritten und nicht unterschritten wird, die je nach Bedarf zwischen 75 und 95° C beliebig vorher eingestellt werden kann. Dadurch findet kein Überkochen statt, und man spart Gas. Die Speisen behalten einen höheren Nährwert, da Verluste durch Verdampfen nicht entstehen. Der Apparat funktioniert selbsttätig und bedarf keiner Aufsicht. Der Kochregler ist besonders von Wert, wo viel Milch gekocht wird und wo die Hausfrau nicht die Zeit hat, sich dauernd der Küche zu widmen. Der Reinnickelstab, welcher sich an dem Regler befindet, braucht nur in den Kochtopf gehängt zu werden und ist ein weiterer Handgriff nicht nötig. Das Bratrohr des übereinanderliegenden Doppelbraters, welcher für Grill- und Bratraum gleichzeitig durch einen Längsbrenner mit