Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

107 Die gemessenen Werte sind nicht erhalten worden aus Lampen, die marktgängig sind; die Differenzen wären größer geworden, als die Tabelle sie anzeigt. Die Abkühlung des Fadens durch den Halter spielt eine große Bolle. Je dicker der Halter im Verhältnis zum Leuchtdraht ist, desto mehl’ muß der Faden überlastet werden, um die Abkühlung wett- erzen zumachen; der Wert ----------muß dann steigen. Das Ver- mm2 hältnis des Leuchtdrahtdurchmessers zu demjenigen des Häk- chendrahtdurchmessers wurde durchgehend gleich 1 : 3 ge- setzt, ein Wert, der in der Technik nur bei niedrigkerzigen Lampen üblich ist, bei höherkerzigen dagegen auf 1 : 2 steigt. Infolge der Überlastung der dünneren Drähte findet man im allgemeinen drei verschiedene Werte für die mitt- leren Kerzen pro mm2 strahlender Oberfläche. Die eine Klasse bildet die Type 110/10, die zweite die Typen 110/16, 110/25, 110/32 und die dritte die Typen 110/100 und 110/200. Ist uns die Gesamtlichtabgabe und die pro Flächeneinheit ausgestrahlte Lichtmenge eines Glühkörpers bekannt, so können wir daraus seine Oberfläche bestimmen. Sucht man z. B. eine 25kerzige Lampe von einem spezifischen Wattver- brauch von 1 Watt pro Kerze, so ist Oh = — — — = 13,69 mm2, 1,834 wobei Oh die horizontal wirksame Leuchtfläche bedeutet und die Zahl 1,834 die aus der Tabelle zu entnehmenden Kerzen pro mm2 angibt. Als letztes bleibt bei der Berechnung einer Lampe zu berücksichtigen, daß wir durch die gegebene Spannung an eine bestimmte Stromstärke gebunden sind. Diese ändert sich aber mit dem spezifischen Wattverbrauch in dem Sinne, daß die Stromstärke um so höher wird, je höher der Draht erhitzt ist. Tabelle 16 gibt uns die prozentuale Änderung der Stromstärke mit dem spezifischen Wattverbrauch, be- zogen auf die gleich 100 gesetzte Stromstärke einer Lampe von 1,1 W/HK.