Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

150 Als Gebläse für die Lochmaschinen wird vielfach der in Abb. 76 dargestellte Bornitesselbrenner benutzt. Der- selbe ist mit einem Flammenschutz versehen, welcher das Auslöschen der Flamme durch die aus dem gebildeten Loche ausströmende Preßluft verhindert. Ist die Glocke fertig gelocht, so wird mit Hilfe eines Fuß- hebels der Tubus mit Gummiring emporgehoben, wodurch die Glockefreigegebenwird und durch eine neue ersetztwerden kann. Jetzt wird die Glocke mit einem Pumpstengel versehen, und zwar entweder von Hand oder mit Hilfe von beson- deren Stengelansetzmaschinen. (Abb. 75 rechts, Fabrikat der Firma Gebr. Köppe, Berlin.) Der Kolben wird unten durch eine federnde Haltevor- richtung, welche beim Einsetzen heruntergedrückt wird und oben von einem Metallring R von entsprechender Weite derart festgehalten, daß das von einer Klemme a gehaltene Glas- röhrchen ft sich genau senkrecht dicht über der Öffnung des Ballons befindet. Vier im Kreise angeordnete Gebläse er- weichen abermals den Band der Öffnung und gleichzeitig das untere Ende des Pumprohres. Dann wird durch Herunter- drücken des Hebels c das Böhrchen mit der Birne verschmolzen und durch eine geringe Aufwärtsbewegung an der Schmelz- stelle dünner ausgezogen. Diese Verjüngung des unteren Pumpstengels ist nötig, damit die Lampe später an dieser Stelle luftdicht und sauber abgeschmolzen werden kann. Die beiden Maschinen zum Lochen der Kolben und An- setzen der Stengel können von einer einzigen Arbeiterin be- dient werden. Tubus und Eisenring sind gegen kleinere und größere austauschbar, so daß die Maschinen für Glocken verschie- dener Größe verwendbar sind. Abb. 77 gibt eine Maschine der Firma Arthur Pfeiffer, Wetzlar, wieder, mit welcher das Lochen der Kolben und das Ansetzen der Stengel in einem Arbeitsgang erledigt werden kann. Das Einsetzen der Kolben erfolgt ähnlich wie in der zu- letzt beschriebenen Maschine, während das Pumprohr in das