ForsideBøgerDie Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Forfatter: C. Hevers

År: 1923

Forlag: Oskar Leiner

Sted: Leipzig

Sider: 216

UDK: 621.326 Hev

Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen

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203 13. Fertigstellung der Lampen bis zum Versand. Schließlich werden die Lampen sorgsam gereinigt und dann gestempelt. Zum Stempeln der Glasglocken (Firmen- bezeichnung usw.) benutzt man am häufigsten Kautschuk- stempel, welche mit einer flußsäurehaltigen Ätzflüssigkeit angefeuchtet werden. Das Stempeln der Sockel (Spannung, Kerzenzahl usw.) geschieht mit Metallätze. Sollen die Lampen mattiert werden, so taucht man sie in eine Mattätze ein. Die Mattätzen* können mancherlei Zu- sammensetzung haben, docli ist das wirksame bei allen die Fluorwasserstoffsäure. Man kann verwenden: Fluorammon 125 Gewichtsteile, Fluorwasserstoffsäure 5, Schwefelsäure 25 und Wasser 125 Gewichtsteile, oder Fluorkalium und Schwefelsäure zu gleichen Mengen in der zehnfachen Ge- wichtsmenge Wasser. Wünscht man eine intensive Lichtausstrahlung nach einer Richtung, so werden die Lampen mit einem Silber- spiegel versehen. Man kann die Lampen in eine l%ige schwach ammoniakalische Silbernitratlösung eintauchen, der man als Reduktionsmittel den halben Raumteil einer 1 %igen Formaldehydlösung zusetzt. Man kann auch die ammoniakalische Silbernitratlösung mit etwas Ätznatron ver- setzen und als Reduktionsmittel Seignettesalz oder Milch- zucker zusetzen. Bei gewöhnlicher Temperatur erscheint der Spiegel nach einigen Minuten, beim schwachen Anwärmen sofort. Allerdings muß ein Überschuß an Ammoniak ver- mieden werden. Die Glühlampen müssen vor dem Versilbern gut poliert und sehr sorgfältig von jeder Spur Fett befreit sein. Am sichersten würde man das Entfetten durch Ab- waschen mit Alkohol erreichen. Da derselbe zu teuer ist, benutzt man in der Fabrik Ätzkalk, welcher mit etwas ammonhaltigem Wasser angerührt wird. Die Lampen er- halten als Schutzüberzug einen Lackanstrich oder werden galvanisch verkupfert.