Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
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13. Fertigstellung der Lampen bis zum Versand.
Schließlich werden die Lampen sorgsam gereinigt und
dann gestempelt. Zum Stempeln der Glasglocken (Firmen-
bezeichnung usw.) benutzt man am häufigsten Kautschuk-
stempel, welche mit einer flußsäurehaltigen Ätzflüssigkeit
angefeuchtet werden.
Das Stempeln der Sockel (Spannung, Kerzenzahl usw.)
geschieht mit Metallätze.
Sollen die Lampen mattiert werden, so taucht man sie
in eine Mattätze ein. Die Mattätzen* können mancherlei Zu-
sammensetzung haben, docli ist das wirksame bei allen die
Fluorwasserstoffsäure. Man kann verwenden: Fluorammon
125 Gewichtsteile, Fluorwasserstoffsäure 5, Schwefelsäure 25
und Wasser 125 Gewichtsteile, oder Fluorkalium und
Schwefelsäure zu gleichen Mengen in der zehnfachen Ge-
wichtsmenge Wasser.
Wünscht man eine intensive Lichtausstrahlung nach
einer Richtung, so werden die Lampen mit einem Silber-
spiegel versehen. Man kann die Lampen in eine l%ige
schwach ammoniakalische Silbernitratlösung eintauchen, der
man als Reduktionsmittel den halben Raumteil einer
1 %igen Formaldehydlösung zusetzt. Man kann auch die
ammoniakalische Silbernitratlösung mit etwas Ätznatron ver-
setzen und als Reduktionsmittel Seignettesalz oder Milch-
zucker zusetzen. Bei gewöhnlicher Temperatur erscheint der
Spiegel nach einigen Minuten, beim schwachen Anwärmen
sofort. Allerdings muß ein Überschuß an Ammoniak ver-
mieden werden. Die Glühlampen müssen vor dem Versilbern
gut poliert und sehr sorgfältig von jeder Spur Fett befreit
sein. Am sichersten würde man das Entfetten durch Ab-
waschen mit Alkohol erreichen. Da derselbe zu teuer ist,
benutzt man in der Fabrik Ätzkalk, welcher mit etwas
ammonhaltigem Wasser angerührt wird. Die Lampen er-
halten als Schutzüberzug einen Lackanstrich oder werden
galvanisch verkupfert.