Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
11
vierten Potenz der absoluten Temperatur1) ändert. Erhöhen
wir beispielsweise die Temperatur von 1000 auf 2000° abs.,
so erhöht sich die ausgestrahlte Energie um den 24 = 16-
fachen Betrag, und eine Erhöhung der Temperatur um das
Dreifache würde eine auf das 81 fache gesteigerte Strahlungs-
intensität zur Folge haben.
Es wäre allerdings verfehlt, d ar a u s den Schluß zu
ziehen, daß eine Erhöhung der Temperatur für eine öko-
nomische Lichterzeugung günstig wäre. Die ausgestrahlte
Energie muß dem Glühkörper vielmehr in vollem Betrage
wieder zugeführt werden, wie es das Prinzip von der Er-
haltung der Energie verlangt. Die Wirtschaftlichkeit würde
durch eine erhöhte Betriebstemperatur um nichts gebessert
werden, wenn die Verteilung von Licht- und Wärmestrah-
lung bei allen Temperaturen dieselbe bliebe.
Um über die Frage der Energieverteilung Aufschluß zu
erhalten, sei zunächst einmal die auf die verschiedenen Wellen -
längen entfallende Stralilungsenergie bei einer beliebig lieraus-
gegriffenen Temperatur von 3500° abs. in Abb. 4 dargestellt2 *).
Auf der Horizontalen sind die Wellenlängen von 0 bis 3 /<
abgetragen und senkrecht dazu die jeweiligen Energiewerte.
Die Kurvenpunkte liegen also um so höher über der Horizon-
talen (Abszissenachse), je größer die ausgestrahlten Energie-
beträge der betreffenden Wellenlängen sind. Das Gebiet der
sichtbaren Strahlen, welches sich ja nur über einen Be-
reich von 0,4 bis 0,75 /t erstreckt, ist schraffiert gezeichnet.
Man erkennt sofort, daß der auf ihr Gebiet entfallende
Teil der ausgestrahlten Gesamtenergieinenge nur sehr gering’
ist. Hinzu kommt noch, daß unser Auge nicht für alle Licht-
strahlen gleich empfindlich ist, sondern daß es energiegleiche
Strahlen verschiedener Farbe sehr verschieden hell bewertet .
x) Der Nullpunkt der absoluten Temperaturskala liegt um 273° tiefer
als der der Celsiusskala. Es ist also
1000° C = 1273° abs.
2000° abs. = 1727° C usw.
2) Diese und die folgenden Berechnungen dieses Abschnittes sind von
Dr. A. R. Mayer ausgeführt worden, E. u. M. Wien 1916; S. 685 u. f.