Elektrische Automobile
Vortrag gehalten im Verein für die förderung des local- und Strassenbahnwesens in Wien
Forfatter: Ernst Egger
År: 1899
Sider: 26
UDK: 629.113.6 gl.
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
7
Art, am Pneumatic genügen. Der Abtrieb vom Motor erfolgt fast überall
durch Zahnräder, nur in wenigen Constructionen durch Ketten.
Anlangend nun die Erzielung der Unabhängigkeit der getriebenen
Räder auf mechanischem Wege, bewirkt man diese, unter Benützung
blos eines Motors, durch das sogenannte „Differentialgetriebe.“ Diese, im
allgemeinen Maschinenbau ja allbekannte Construction, wirkt beim Auto-
mobil principiell folgendermassen, wie aus Fig. 1 ersichtlich.
Der Motor M treibt mittels Zahnrad a das Zahnrad b an. Dies
ist so ausgebildet, daß in ihm zwei Kegelräder K2 und drehbar fixirt
sind, und zwar so, daß deren Drehachse, bezw. die Ebene dieser Drehachse
zur Wagenachse, welche aus zwei Stummeln L L, besteht, senkrecht steht.
Die Enden der Achsen L L, sind durch die Nabe n des Zahnrades b
umgriffen. Auf den Achsen L sitzen die Wagenräder R, welche in diesem
Falle mit denselben fix verkeilt sind, und sich mit ihnen drehen.
Ist nun der Weg, den die beiden Laufräder R zurückzulegen haben,
ein ganz gleicher, wie beim Fahren in der Geraden, so ist dies auch der Fall
bezüglich der Geschwindigkeit der Kegelräder K und Kv Demnach wirkt
dann das Getriebe blos als Kuppelung und die Position der 4 Kegelräder
zu einander ändert sich nicht. Anders wird dies, wenn die von den
Laufrädern zurückziilegenden Wege ungleich sind, wie z. B. beim Fahren
in der Carve. Dann können auch die Wege, beziehungsweise die Ge-
schwindigkeiten der Kegelräder K Kx nicht mehr einander gleich sein und
werden, als Folge dessen, die Räder K2 K3 sich mit der Differenz der
Geschwindigkeiten von K und am Zahnkranz dieser letzteren Räder
abrollen, d. li. die Nabe n sich um ihre Achse drehen müssen. Hiedurch
können die beiden Laufräder R ganz verschieden von einander unabhängige