Elektrische Automobile
Vortrag gehalten im Verein für die förderung des local- und Strassenbahnwesens in Wien
Forfatter: Ernst Egger
År: 1899
Sider: 26
UDK: 629.113.6 gl.
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Geschwindigkeiten annehmen. Die hier erörterte principielle Ausführungs-
form eines Differentialgetriebes hat außerordentlich zahlreiche constructive
Durchbildungen erfahren. Wie erwähnt, ist die skizzirte Form so gedacht, daß
die beiden Laufräder mit den Achshälften fix verbunden sind, demnach
sich letztere in Lagern drehen müssen. Um diese Lager zu vermeiden
und die Construction von außen besser zugänglich zu machen, zieht man
es gewöhnlich vor, die Räder auf den Achsstummeln laufen zu lassen,
wobei sich Constructionen ergeben, ähnlich, wie in Fig. 2 dargestellt.
Hier sitzt der Motoranker auf einer hohlen Welle W, in welcher eine
getheilte Welle sich befindet. Das Zahnrad Z und das Kegelrad K
sind auf dem einen Theil der Welle befestigt, das übrige Differential-
getriebe auf dem andern Theil der Welle Das zweite Kegelrad Å\
welches auf sitzt, ist gleichzeitig mit einem Stirnradkranz. congruent
jenem von Z, versehen; diese beiden Stirnräder Z greifen in Stirnräder
Z± ein, welche mit den Laufrädern R des Wagens verbunden sind.
Letztere drehen sich in entsprechenden Büchsen auf der fixen Lauf-
achse L. Die Function des Differentials ist die gleiche wie zuvor. Diese
Construction wurde auch bei dem Automobilwagen der Firma Jacob
Loliner & Co. angewendet, welcher später erwähnt werden soll.
Unstreitig bildet das Differentiale eine geistreiche Lösung der Frage,
die Räder des Wagens voneinander unabhängig zu machen. Es ist jedoch
klar, daß einer derartigen Construction zahlreiche mechanische Mängel
anhaften müssen. Schon die stark beanspruchten und Stößen ausgesetzten,
dabei möglichst compendiös zu bauenden Kegelräder, die womöglich in
Oelkästen laufen müssen, sind ein heikles Detail und noch weit mehr