Elektrische Automobile
Vortrag gehalten im Verein für die förderung des local- und Strassenbahnwesens in Wien
Forfatter: Ernst Egger
År: 1899
Sider: 26
UDK: 629.113.6 gl.
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
9
gilt dies von der hohlen Welle. Alle diese Theile sind als Fehlerquellen
anzusehen, welche noch dazu Kraft verzehren, das Gewicht des Fahr-
zeuges erhöhen und sorgfältige Wartung und Erhaltung bedürfen.
Die rein elektrische Lösung der Frage überwindet diese Schwierig-
keiten bequem. Hiebei müssen jedoch zwei Motoren verwendet werden,
und zwar für den Antrieb jedes Laufrades einer. Diese Motoren treiben
bei den bisherigen Constructionen mittels einfacher Zalinradübersetzung
je ein Laufrad an, wie die obenstehende Figur 3 zeigt.
Eine typische Construction dieser Art ist der Automobilwagen,
System Kriéger. (Eine Abbildung des Wagens, System Krieger,
wurde der Versammlung vorgewiesen.) Aehnlich ist auch der Columbia-
wagen der Pope Mfg. Co., Hartford, gebaut. Die Wirkungsweise ergibt
sich daraus, daß durch geeignete Schaltung die beiden Motoren auto-
matisch sich auf jene Geschwindigkeiten einstellen, welche die je-
weilige Radstellung erfordert. Beispielsweise wird beim Befahren einer
Curve das äussere Rad schneller, das innere Rad langsam laufen können,
ohne daß irgend eine Manipulation, abgesehen von der Lenkung, zu verrichten
ist. Die elektrischen Vorgänge, welche dies ermöglichen, sind sehr einfach.
Sind nämlich die beiden Motoren sogenannte Hauptstrommotoren, so ist
einerseits deren Zugkraft abhängig von der sie durchfliessenden Strom-
stärke, anderseits ihre Geschwindigkeit in Function mit deren elektro-
motorischen Kraft. Beim Befahren einer Curve werden sich demnach die
elektromotorischen Kräfte der beiden Motoren ganz von selbst ent-
sprechend jenen Wegen, also Geschwindigkeiten, einstellen, welche dem
Curvenradius entsprechen, d. h. die zugeiührte elektromotorische Kraft,
der Stromquelle wird sich in dem erforderlichen Verhältnisse (heilen
Es geht dies hervor aus der Spannungsformel, wonach