Elektrische Automobile
Vortrag gehalten im Verein für die förderung des local- und Strassenbahnwesens in Wien

Forfatter: Ernst Egger

År: 1899

Sider: 26

UDK: 629.113.6 gl.

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Side af 32 Forrige Næste
24 Rathhausgegend. Der Stromverbrauch fiel nämlich auf diesem nur un- wesentlich. Dies ist wohl auf die günstige Wirkung des Pneumatics auf dem unebenen Pflaster zurückzuf(ihren. Es ergaben sich sonach die umstehenden, vom Elektromotor abgegebenen Arbeiten, bei welchen der Verlust im Differentialgetriebe bereits berücksichtigt erscheint. Eine weitere Fahrt wurde durch die Berggasse unternommen, welche mit einer einzigen Ausnahme (Kölbergasse in Hernals) die steilste Rampe in Wien darstellt; deren unterer Theil hat 4O°/oo, der obere Theil, gegen die Währingerstraße zu, hat 89°/oO Steigung. Die Fahrt ging anstandslos vor sich und dürfte hiedurch wohl der Beweis erbracht sein, daß das elektrische Automobil für den Wiener Boden geeignet sei. Die betreffenden Leistungen waren (wieder die vom Motor, wie oben, abgegebenen): PS km Ampere °/oo Berggasse unterer Theil 3-5 5—6 65 40 . „ oberer , 41 2—3 85 89 Auf der letzteren Steigung wurde auch Halt gemacht, einerseits, um sich von der zuverlässigen Wirkung der Bremsen zu überzeugen, anderer- seits, um Gelegenheit zu haben, auf dieser Steigung anzufahren. All’ dies vollzog sich in Ordnung. Wir können demnach mit einer Genugthuung sagen, daß ein praktisch brauchbares Fahrzeug geschaffen wurde, was umso erfreulicher ist, wenn man bedenkt, daß es das erste ist, welches die vereinigten, früher genannten Firmen gebaut haben. Meine Herren! Brauchbares kann nur geschaffen werden, wenn man sich auch der Fehler oder Angriffspunkte dessen bewusst ist, was man macht. Ich möchte zum Schlüsse daher auch ganz kurz das streifen, was dem elek- trischen Automobil vorgeworfen werden kann und wird. Hieher zählt die Nothwendigkeit, Ladestationen für die Accumulatoren zu errichten. Eine große Schwierigkeit wird dies der Technik wohl nicht bereiten, insbesondere in Städten, wo stromliefernde Centralen bereits existiren. In London, Paris und New-York existiren hiefiir schon mustergiltige Einrichtungen. Weiters die erforderliche Zeitdauer für die Ladung der Batterien. Auch das kann uns nicht schrecken. Alle maßgebenden Accu- mulatorenfabriken werfen sich auf die Erzeugung von Schnelllade-Accu- mulatoren und es ist kein Zweifel, daß uns in kurzer Zeit die Elemente zur Verfügung stehen werden, welche im Zeiträume einiger Minuten, unter Anwendung hoher Stromstärken geladen, dienstbereit gestellt werden können. Schließlich nenne ich noch die Nothwendigkeit, die Batterie speciell zu überwachen und zu erhalten, sowie deren große Abnützung. Auch