En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

6 des Sparrens. Macht man dann df wieder gleich 2 p, so hat man mi als Mittelkraft aus 4 und 2 p, welche sich in 6 und fg zerlegt, wodurch sich, wenn man nicht die andere Hälfte des Planes zeichnen will, der Punkt g findet, so dass man dann in fg die Zugkraft 5 hat, welche von der Stange B C aufgenommen werden muss. Ist bei diesem Dache die Zugstange zwischen A und D horizontal, so fällt in dem Kräfteplane 2 horizontal aus und es wird dann die Stange B C entlastet oder die Kraft 5 gleich Null. Es kann bei diesem Dache auch die vertikale Stange B C fortbleiben. In diesem Falle hat der Kehlbalken die Kraft 5 auf Biegung aufzunehmen und die Sparren müssen bei B solide verbunden werden, weil sie das Bestreben haben, sich aufwärts zu biegen. Figur 7 und 8. d, Dach mit einfach abgesprengten Sparren. Einfaches Polonceau-Dach. In der Mitte unter jedem Sparren steht eine Strebe, Figur 7, welche durch Zugstangen mit den Enden der Sparren verbunden sind, so dass hierdurch jeder Sparren als ein abgesprengter Balken zu betrachten ist. Ausserdem sind die Enden von zwei gegenüberliegen- den Streben durch eine horizontale Stange in Verbindung gesetzt, welche das Ausweichen der Sparrenfüsse zu verhindern hat. Wirkt in jedem der Befestigungs- punkte der Streben an die Sparren die vertikale Kraft 2 p, und ist ebenso in der Spitze des Daches, d. h. in dem Zusammen- stösse der Sparren eine Kraft gleich 2 p wirkend, so hat man die Auflagereaktion in den Unterstützungspunkten der Sparrenfüsse gleich 3 p. Man zeichnet demnach den Kräfteplan auf folgende Weise nach Figur 8. Auf die vertikale Linie trägt man die Reaktion 3 p und zerlegt diese in 1 und 2 parallel zu dem Sparren und der unteren Zugstange zwischen Sparrenfuss und Strebenfuss. Aus 2 p, welche Kraft in dem Zusammen- stösse zwischen Strebe und Sparren wirkt, die man auf die vertikale Linie so aufträgt, dass sie mit 3 p gleichen Anfangspunkt hat, und der Kraft 1 findet man die Mittel-