En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
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Es kommt vor, dass man der Kostenersparniss halber, mehr
aber aus Bequemlichkeit und Trägheit, zur Ableitung des Wassers
nur ab und zu kleine Gräbchen durch die hoch aufgewachsenen
Bankette macht. Das ist aber eine Halbheit, die niemals ge-
stattet werden sollte, da der gute Zweck dadurch nicht erreicht wird.
Der Aufsichtsbeamte wird nach dem hier Vor getragenen
> beurtheilen können, was den Umständen entsprechend geschehen
muss, um die Strassenkrone wasserfrei zu halten. Unter ge-
wöhnlichen Verhältnissen kann ein guter Arbeiter das Jahr
über 5 Kilometer Kunststrasse in Ordnung halten, d. h. bezüg-
lich der gewöhnlichen Unterhaltung auf der Oberfläche, nämlich
der Bankette, Gräben, Böschungen und kleinen Ausbesserungen.
Die Unterhaltung der Gräben und Böschungen ist so ein-
fach, dass es kaum der Worte bedarf. Die Maulwürfe und
Mäuse treiben im Herbst und Winter in den Böschungen und
auf den Banketten ihr Wesen und man wird im Frühjahr die
Maulwurfsliaufen und Gänge verstreuen und. ebenen lassen,
gleichwie es nöthig ist, die darin herum liegenden Steine auf-
sammeln und auf die Materialienhaufen bringen zu lassen.
Ferner sammelt sich in den Gräben und auf Böschungen und
Banketten viel Laub und Unrath während des Wintersemesters,
weshalb es nöthig ist, durch Abharken im Frühling ein gutes
Ansehen und Ordnung auf der Kunststrasse zu schaffen.
Die Seitengräben verlieren allmälig an Tiefe. Das nimmt
so zu, dass nach etwa 30 bis 40 Jahren stellenweise die
Gräben verschwinden und neu ausgehoben werden müssen, was
übrigens alsdann nach der Schnur ordnungsmässig geschehen
muss.
3. Zusätzliches über'die Materialien.
Wie der Kies beschaffen sein soll, ist schon in den vorigen
Kapiteln gesagt. Die rohen Steine zur Steinbahn, welche zu
Schotter geschlagen werden sollen, sind in den nordischen
flachen Gegenden fast ausschliesslich Lesesteine. In der Nähe
von Gebirgen finden sich auch Kalksteinablagerungen und Ge-
schiebe. Einzelne Adern von festem Kalkstein finden sich auch
im nördlichen Westfalen, wo man dieses Material zu Kunst-
strassen verwendet. Der Kalkstein aber ist hierzu ein schlechtes
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I., KÄRNTNERSTRASSE 34.